Sport

"Wer Rapid-Fans beleidigt, darf sich nicht wundern..."

Heute Redaktion
Teilen
Picture

"Hoit die Pappn!" Die drei Worte von Rapid-Stadionsprecher Andy Marek schlugen hohe Wellen. Nun verteidigt Geschäftsführer Christoph Peschek seinen Mitarbeiter.

"Die Frage ist, wie kommt es überhaupt zu so einer Situation?", erklärt Peschek, dass zuvor Wolfsberg-Trainer Gerhard Struber provoziert hatte: "Andy ist ein charakterlich einwandfreier Mensch, ein Vollblut-Rapidler. Wenn es solche Äußerungen gibt, dann bei ihm immer nur als Reaktion auf etwas."

"Fußball ist Emotion! Wir wollen kein steriles Produkt, wir wollen Leidenschaft. Man darf nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Wir wollen nicht päpstlicher als der Papst sein", so Peschek im Rapid-TV-Interview weiter.

Für den Geschäftsführer war die Situation keine große Sache: "Wenn jemand Rapid-Fans pauschal beleidigt, dann darf man sich nicht wundern, dass es eine kurze, aber deftige Antwort darauf gibt. Ich kann es nicht nachvollziehen, dass da so eine mediale Skandalisierung stattfindet. 'Hoit die Pappn' ist weit weg von einem Eklat."

"Wir stellen und schützend vor unseren Mitarbeiter. Das tun wir nicht nur bei unseren Spielern. Andy Marek hat niemanden konkret beschimpft oder beleidigt", meint Peschek weiter.

Peschek verteidigt harte Gangart

Auch die (zu) aggressive Gangart seiner Rapidler gegen den WAC ist für den Wiener kein Thema: "Es war ein intensives, emotionales Spitzenspiel. Da gehören Zweikämpfe dazu. Wir waren bis zum Ausgleich die eindeutig überlegene Mannschaft. Dieser Vorwurf, dass wir vorsätzlich überhart gespielt hätten, das weisen wir auf das Schärfste zurück. Wir sind nicht in die Partie gegangen, um jemanden zu verletzen."

"In der Foulstatistik sind wir ganz weit unten in der Tabelle, das sagt eigentlich alles. Trotzdem wollen wir mit dem Rapid-Geist und mit Leidenschaft agieren", erklärt Peschek abschließend.