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"Wie Griezmann!" Erdogan verteidigt den Salut-Jubel

Heute Redaktion
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Staatspräsident Recep Erdogan verteidigt den Jubel der türkischen Spieler.
Staatspräsident Recep Erdogan verteidigt den Jubel der türkischen Spieler.
Bild: imago sportfotodienst

Nach der Diskussion über den Salut-Torjubel der türkischen Teamspieler hat sich nun auch die hohe türkische Politik gemeldet. Staatspräsident Recep Erdogan verteidigt die türkischen Teamspieler.

Beim 1:0-Sieg gegen Albanien und dem 1:1-Remis in Frankreich haben die türkischen Teamspieler ihre Treffer mit einem Salut-Gruß gefeiert – ein Zeichen der Unterstützung der türkischen Militär-Offensive in Nordsyrien.

Dafür wurden die türkischen Teamspieler hart kritisiert. Die UEFA eröffnete ein Verfahren. Eine Strafe droht, am Donnerstag wird darüber beraten.

Der türkische Staatspräsident Erdogan sprang den Fußballern zur Seite. Ihr Jubel sei "selbstverständlich" und "natürlich" gewesen, sagte Erdogan zur Nachrichtenagentur DHA.

Die Spieler hätten eine "nationale Sichtweise, und diese nationale Sichtweise haben sie mit den Zuschauern geteilt", so Erdogan weiter.

Bereits zuvor hatte sein Sportminister Mehmet Kasapoglu einen Vergleich zum französischen Teamstürmer Antoine Griezmann gezogen, der vor dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron salutiert hatte. "Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Die Leute, die damals über diese Aktion nicht gesprochen haben, versuchen nun, die Bedeutung hinter dem netten Gruß an unsere Soldaten zu verdrehen", so der Sportminister.

Ähnlich sah es auch Erdogan. "Haben sie Griezmann da etwas getan? Ich verstehe etwas vom Fußball, aber so etwas hat man im Leben noch nicht gesehen."

Kasapoglu wittert sogar eine französische Verschwörung. "Die, die den Misserfolg auf dem Platz auf eine andere Weise überdecken wollen, sollten das nicht tun. Die Ergebnisse liegen auf der Hand. Wir führen", schaute Kasapoglu auf den Zwischenstand der Qualifikationsgruppe H. Diese wird von der Türkei punktegleich mit Frankreich angeführt.

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