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0:2! Grödig schlägt Austria nach Holzhauser-Bock

Heute Redaktion
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Ein Pflichtsieg war angekündigt. Am Ende steht eine Blamage gegen das Schlusslicht. Die Wiener Austria musste sich im Duell mit dem SV Grödig mit 0:2 geschlagen geben. Und das, obwohl die Veilchen vor dem Seitenwechsel drückend überlegen waren, das Tor aber nicht machten und durch Holzhauser den Gästen auch noch den Führungstreffer schenkten.

Ein Pflichtsieg war angekündigt. Am Ende steht eine Blamage gegen das Schlusslicht. Die mit 0:2 geschlagen geben. Und das, obwohl die Veilchen vor dem Seitenwechsel drückend überlegen waren, das Tor aber nicht machten und durch Holzhauser den Gästen auch noch den Führungstreffer schenkten.

Aufgrund einer Grippewelle, die am Verteilerkreis grassiert, musste Austria-Coach Thorsten Fink drei Mal umstellen. Larsen und Gorgon konnten nicht zum Einsatz kommen, genauso wie der gesperrte Windbichler. In den Kader rückten Kehat, Koch und Shikov. Grödig-Coach Peter Schöttel rotierte gleich an sechs Positionen, gestaltete die Offensive mit Silimani, Ofosu und Djuric komplett neu.
Bereits nach fünf Spielminuten klopfte die Wiener Austria so richtig an. Raphael Holzhauser zirkelte einen direkten Freistoß über die Mauer, nur die Querlatte verhinderte die violette Führung. Danach zeigten die Veilchen rollende Angriffe, schnürten die Salzburger tief in der eigenen Hälfte ein. Mit zwei Glanztaten gegen Meilinger nach idealer Kayode-Vorlage (18.) und Grünwald (19.) hielt Grödig-Keeper Rene Swete sein Team im Spiel. 

Zahlreiche Top-Chancen liegen gelassen

In der 21. Minute ging Sulimani gegen Shikov im Strafraum zu Boden. Zu wenig für einen Elfmeter. Es fehlte nur die nötige Präzision bei den Austria-Angriffen. Als Venuto in der 24. Minute drei Gegenspieler im Strafraum austanzte, ließ sich der Ex-Grödiger mit dem Abschluss zu lange Zeit. Mit einem Freistoß aus großer Distanz scheiterte Holzhauser abermals am Schlussmann der Salzburger (30.).

Eine ordentliche Portion Glück hatte das Tabellenschlusslicht bei einem von Strauß abgefälschten Koch-Schuss, der nur Zentimeter am langen Eck vorbeisprang (37.). In der 42. Minute war es abermals Grünwald, der einen Kayode-Abpraller direkt nahm und nur hauchdünn das Kreuzeck verfehlte. Die zahlreichen vergebenen Chancen hätten sich beinahe in der 44. Minute gerächt, als Regea Ofosu im Konter zum einzigen Grödiger Abschluss vor dem Seitenwechsel kam. Der Stürmer ließ Shikov stehen und hob den Ball über Almer aber auch hauchdünn am langen Eck vorbei.

Kapitaler Holzhauser-Patzer bringt Grödig in Front

Auch nach dem Seitenwechsel machten die Veilchen dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Bei einem wuchtigen Kehat-Kopfball war abermals Swete zur Stelle (48.). Nicht hundert Prozent sattelfest zeigte sich Austria-Kapitän Robert Almer, der einen Ball beinahe an Grödig-Stürmer Ofosu verlor (50.). 

Acht Minuten später bedeutete ein kapitaler Fehler von Raphael Holzhauser die Führung der Gäste. Wie aus dem Nichts. Der Austria-Mittelfeldmotor versuche, an der Fünf-Meter-Linie Gegenspieler Rasner mit zwei Haken auszudribbeln, verlor aber den Ball. Sulimani nahm das Geschenk an und schob ein (58.). Die Veilchen zeigten sich geschockt. Keine Minute später musste Almer mit einer Glanztat gegen Ofosu die Wiener im Spiel halten. Eine Minute darauf sprang Martschinko der Ball an die Hand. Da hätte es auch Strafstoß geben können.

Entscheidung in der Schlussminute

Zwingende Antworten der Veilchen, die verunsichert wirkten, ließen lange Zeit auf sich warten. Holzhauser wurde in der 77. Minute durch den Bundesliga-Debütanten Dominik Prokop ersetzt und von den Fans mit Pfiffen verabschiedet. Die Grödiger machten in der Schlussphase hinten komplett dicht. Flanken von Martschinko und de Paula fanden keinen Abnehmer. 

In der letzten Minute der regulären Spielzeit erzielte Reagy Ofosu noch den zweiten Grödiger Treffer. Nachdem sich Roman Wallner gegen Rotpuller durchsetzte, schob der Stürmer ins leere Tor ein.

Den Live-Ticker zum Nachlesen gibt es auf Seite 2.