Österreich

1.200 beschlagnahmte Vögel nun frei zur Vergabe

Heute Redaktion
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Die Anfang Februar von der Polizei beschlagnahmten 1.200 Ziervögel, die im Laderaum eines Autos zusammengepfercht waren, sind nun frei zur Vergabe. Der Wiener Tierschutzverein kaufte die Tiere, nachdem die Polizei den Weitertransport nach Bulgarien erlauben wollte.

Tierschützer bezeichneten es als Horrorszenario: 1.200 Ziervögel, in kleinen Käfigen zusammengepfercht auf dem Weg von den Niederlanden nach Bulgarien. Anfang Februar wurde der Transport beschlagnahmt, zahlreiche Vögel waren schon aufgrund der Strapazen verendet.

Der Wiener Tierschutzverein (WTV) kümmerte sich um die Tiere, musste sie jedoch unter Quarantäne stellen, um die Übertragung eventueller Krankheiten zu vermeiden. Die Behörden erlaubten den rechtmäßigen Besitzern schließlich den Weitertransport der Tiere, was der WTV verhinderte.

Freigekauft, nun wird vergeben

Der WTV kaufte die Tiere für rund 9.000 Euro vom Besitzer frei und versprach, sie nach Ablauf der strengen Quarantäne weitervermitteln zu wollen. Nun ist es soweit: Die Vögel wurden liebevoll aufgepäppelt und versorgt, Tierfreunde haben nun die Gelegenheit sie abzuholen.

"Die Tiere haben in ihrem Leben genug Stress und Leid erfahren und sollten nun für den Rest ihres Lebens nu noch liebevolle Betreuung erhalten", so WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic. Interessenten sollten mindestens zwei Vögel zu sich nehmen, für ein Paar Wellensittiche sollte der Käfig mindestens 80x40x60 Zentimeter groß sein.