Politik

1,3 Terabyte Daten von ÖVP auf Server gefunden

Heute Redaktion
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Nach dem Hacker-Angriff auf die ÖVP-Parteizentrale gibt es eine erste heiße Spur. Auf einem Server in Frankreich wurden insgesamt 1,3 Terabyte Daten der Volkspartei entdeckt.

Wie die "Kronen Zeitung" am Sonntag berichtet, führt die heiße Spur nach der Hack-Attacke auf die ÖVP nach Frankreich.

Dort wurden auf einem Computer-Server 1,3 Terabyte oder 1.300 Gigabyte gestohlene Daten entdeckt. Diese seien aber nur noch bis Ende September gespeichert, heißt es in dem Bericht.

Die heimische Staatsanwaltschaft hat sich daher bereits vorsichtig in Richtung "Palais de Justice" in Paris vorgetastet. Den Hackern ist es allerdings nicht möglich, Daten extern zu löschen.

Für die Experten des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) gilt ein Hacker-Angriff von außen auf die Computer der ÖVP-Parteizentrale in der Lichtenfelsgasse "als gesichert", schreibt die "Kronen Zeitung".

Hohe IT-Fertigkeit und viel Geld nötig

Neben Buchhaltungs-Zahlen sollen unter anderem auch Dokumente wie Dienstzeugnisse gestohlen worden sein. Um einen solchen Hack-Angriff überhaupt durchführen zu können, benötigt man eine hohe IT-Fertigkeit.

Und außerdem auch eine Menge Geld. Von weit mehr als 100.000 Euro ist in dem Bericht die Rede. Bis zur Nationalrats-Sondersitzung nächste Woche könnten noch weitere Details zu dem Hack-Angriff ans Licht kommen.

Denn neben dem Server in Frankreich soll es auch noch eine zweite heiße Spur zu einem Computer-Netzwerk geben - und zwar in Österreich!