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13-Jähriger ist bester Wasserspringer Europas

So jung war noch keiner vor ihm: Der Ukrainer Alexej Sereda kürt sich mit 13 Jahren zum Europameister im Turmspringen.

Heute Redaktion
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Er sorgte dafür, dass das EM-Heimpublikum aus dem Häuschen ist: Der Ukrainer Alexej Sereda, der erst am 25. Dezember 14 Jahre alt wird, bewies Nervenstärke und holte sich in Kiew Gold im Turmspringen. Das ist ein neuer Altersrekord für einen Europameister.

Und es ist die bereits zweite Medaille in der EM für den Jüngling. Gemeinsam mit Oleg Serbin hatte er am Freitag Silber im Synchronspringen geholt. Einer der Kleinsten ist damit für einmal der Größte: Sereda ist erst knapp über 1,50 Meter groß.

Sereda ist ein Riesentalent. Bereits vor einem Monat bei der WM in Gwangju in Südkorea hatte Sereda für Aufmerksamkeit gesorgt, auch wenn ihm dort eine Medaille noch verwehrt blieb. Dennoch zog er die Bewunderung vieler auf sich, inklusive der älteren Konkurrenten. Der 18-jährige Lou Maßenberg, Europameister 2018 im Synchronspringen-Mixed vom Drei-Meter-Brett, schwärmte: "Da muss man den Hut ziehen. In dem Alter sich von da oben so kontrolliert runterzustürzen! Die Endphasen von ihm sind einfach nur genial."

Bemerkenswert: Maßenberg selber hätte als Deutscher mit 13 gar nicht starten dürfen. Sein Heimatland gehört zu den Nationen, die Jugendschutzbestimmungen mit Höhenbegrenzung haben – da die Sportler beim Turmspringen mit mehr als 60 Kilometern pro Stunde ins Wasser eintauchen. Fehler können somit schwerwiegende Verletzungen nach sich ziehen.

(20 Minuten)