Wirtschaft

13. und 14. Gehalt: Vollbesteuerung gefordert

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia.com

Während die Regierungsparteien die Steuerreform weiter vor sich hinschieben, lässt die Kammer für Wirtschafstreuhänder mit einem Vorschlag zur Entlastung aufhorchen. Das 13. und 14. Gehalt soll vollbesteuert und bestimmte Zulagen gestrichen werden. Im Gegenzug soll der Eingangssteuersatz gesenkt werden, was im Endeffekt eine Entlastung von 400 Euro pro Steuerzahler bringen würde.

gefallen lassen - lässt die Kammer für Wirtschafstreuhänder mit einem Vorschlag zur Entlastung aufhorchen. Das 13. und 14. Gehalt soll vollbesteuert und bestimmte Zulagen gestrichen werden. Im Gegenzug soll der Eingangssteuersatz gesenkt werden, was im Endeffekt eine Entlastung von 400 Euro pro Steuerzahler bringen würde.

Das Konzept der Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater sieht drei Eckpunkte vor. Niedrigere Tarife, weniger Verwaltung und auch die Vollbesteuerung des 13. und 14. Gehalts. Letzter Punkt gilt als Tabu in Österreich - eine solche Reform wurde schon öfter diskutiert, aber nie umgesetzt, wohl um sich nicht den Unmut der Bevölkerung zuzuziehen.

Die Vollbesteuerung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld schaufle das Geld ins Budget, das mit niedrigeren Tarifen jedoch wieder verteilt werden könne, sagte Bernhard Gröhs, Steuerexperte der Kammer der Wirtschaftstreuhänder im "Ö1"-Morgenjournal am Donnerstag. Gröhs sagte auch dem Steuervorteil der Erschwernis- und Schmutz-Zulagen den Kampf an.

1,5 Milliarden Ersparnis

Alle Ausnahmeregelungen sollen eine 5,4 Milliarden Euro in die Kasse spülen. Dann sei es möglich, den Eingangssteuersatz von 36,5 Prozent auf 25 Prozent zu senken, was eine Entlastung von weiteren 6,9 Milliarden bringen würde. Das Ergebnis sei eine Nettoentlastung von 1,5 Milliarden Euro bzw. 400 Euro pro Steuerzahler und Jahr.

Grohs stellte klar, dass es ohne Verwaltungsreform auch keine Steuerreform gebe. soll die Betriebe entlasten. Vermögenssteuer werden vom Konzept nicht vorgesehen.