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150 "Gelbwesten" nach Protesten festgenommen

Heute Redaktion
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Am Rande der Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag wurden am Sonntag über 150 Anhänger der "Gelbwesten"-Bewegung festgenommen.

Am Sonntag wurde in Frankreichs Hauptstadt Paris der Nationalfeiertag begangen. Dabei kam es nicht nur zu einer Militärparade – besonder spektakulär war der Auftritt von "Rocket Man" – sondern auch zu kleineren Ausschreitungen durch Anhänger der sogenannten "Gelbwesten"-Bewegung.

Vor der Parade hatte Macron mit Generalstabschef François Lecointre die Truppen in einem offenen Militärjeep fahrend inspiziert. Beim Eintreffen des Staatschefs waren Pfiffe von Vertretern der Protestbewegung der "Gelbwesten" zu hören.

Zahlreiche "Gelbwesten" wollten sich gewaltsam Zugang zu den Champs-Elysées verschaffen, wurden aber von Sicherheitskräften abgedrängt, wie eine AFP-Reporterin berichtete. Rund 150 Personen, darunter die zwei prominenten Vertreter Jerôme Rodriguez und Maxime Nicolle, wurden nach Informationen aus Justizkreisen in Gewahrsam genommen.

Mit der traditionellen Militärparade wird an den Jahrestag des Sturms auf die Bastille erinnert. Er gilt als Auftakt zur Französischen Revolution von 1789. Im Jahr 1880 wurde der 14. Juli offiziell zum Nationalfeiertag. (mr/ sda)