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18-Jähriger wird verhaftet und flieht mit Polizeiauto

Heute Redaktion
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Der junge Mann setzte sich hinter das Steuer eines Polizeiautos und fuhr davon
Der junge Mann setzte sich hinter das Steuer eines Polizeiautos und fuhr davon
Bild: imago stock & people (Symbolbild)

Trotz Handschellen ist es einem jungen Mann in Deutschland gelungen, nach seiner Verhaftung einen Streifenwagen zu stehlen und das Auto zu Schrott zu fahren.

Die Beamten hatten den 18-Jährigen am Mittwoch beim Busbahnhof in Sonneberg (Thüringen) kontrolliert. Doch der junge Mann war davon wenig begeistert und zeigte sich wenig kooperativ.

Er leistete heftigen Widerstand und versuchte bei der Kontrolle immer wieder zu flüchten. Die Polizei entschied sich daher dem Deutschen Handfesseln anzulegen und ihn auf die Rückbank des Polizeiwagens zu setzen.

15 Jugendliche wollen Kumpel befreien

Doch das stellte sich als folgenschwerer Fehler für die Beamten heraus. Denn gerade als die Beamten den 18-Jährigen ins Auto gebracht hatten, mischten sich knapp 15 Jugendliche ein und versuchten ihren Kumpel aus dem Fahrzeug zu befreien.

Die Polizisten schafften es zwar, die Gruppe davon abzuhalten und wieder zu beruhigen, doch den jungen Mann im Auto hatten sie in der Zwischenzeit aus den Augen gelassen.

Auf Fahrersitz geklettert

Der 18-Jährige nutzte daraufhin die Gunst der Stunde, kletterte von der Rückbank auf den Fahrersitz und startete den Motor. Er stieg aufs Gaspedal und ergriff mit dem Polizeiauto die Flucht.

Doch der Deutsche kam mit dem gestohlenen Fahrzeug nicht weit und die Fahrt endete bereits wieder nach knapp 200 Metern. Da er mit den Handschellen nicht wirklich lenken konnte, krachte er zuerst gegen ein Verkehrsschild und anschließend gegen einen Baum.

Verdacht auf Drogenmissbrauch

Nach seinem Fluchtversuch wurde der 18-Jährige von der Polizei in ein Krankenhaus gebracht, wo ihm Blut abgenommen wurde. Wegen des Verdachts auf Drogenmissbrauchs kam er in eine Fachklinik. Am Polizeiauto entstand Totalschaden.

(wil)