Vor 4,5 Jahren fand der Spatenstich statt, nun trafen sich die Projektentwickler "S+B-Gruppe" und "Soravia" zur Gleichenfeier. 180 Meter ragt Österreichs höchster Wohnturm nun in die Höhe. Die "Danubeflats" befinden sich in der Wagramer Straße, an der Donau mit direktem Zugang zur U1-Station Donauinsel sowie zum Fluss in Form eines 50 Meter langen Badestegs.
Das Projekt spielt alle Stückerl: Abgesehen vom Ausblick – etwa auf den Kahlenberg – erwarten die künftigen Eigentümer ein beheizter Pool, eine Cocktailbar, ein Fitnessstudio, ein eigener Doorman, der sich um Wünsche kümmert, eine Sauna oder eine Event Lounge. Im Erdgeschoß gibt es einen Supermarkt sowie ein Restaurant. Eine begrünte Parkgarage ist vorhanden, die Öffis vor der Türe. Die Liste der 500 frei finanzierten und 159 Mietwohnungen in den insgesamt 48 Stockwerken startet mit einer Größe von 30 Quadratmetern und endet mit der größten Wohnung auf 230 Quadratmetern – 90 Prozent sind allerdings bereits vergeben. Die Preise starten bei ca. 380.000 Euro. Die Fertigstellung ist mit Ende 2024 geplant.
Um die Lärmbelastung gering zu halten, wird die Autobahn teilweise überplattet. Ein Teil der Grundfläche steht auf der überbauten Autobahn und die Lasten wurden durch ein Stahlbauwerk an den Hauptbaukörper und den Kern verteilt. Weiters wurden komplizierte Tiefbauarbeiten mit zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen für die Reichsbrücke notwendig. Während der Errichtung der "Danubeflats" kommen rund 55.000 Kubikmeter Beton und 10.000 Tonnen Stahl zum Einsatz. Rund 3.000.000 Meter Kabeln und Verrohrungen wurden bei der Errichtung verbaut – das entspricht einer Stecke von Wien nach Madeira.
Der Turm hat ein Gesamtgewicht von 120.000 Tonnen, das entspricht dem Gewicht von 600 Jumbojets. Kleines Detail am Rande: Würde man alle Pläne, die während der Bauzeit gezeichnet, geändert und freigegeben wurden, ausgedruckt aufeinander stapeln, hätte man einen "Planturm" von 50 Meter Höhe. Zudem soll "Danubeflats" einen der schnellsten Aufzüge Österreichs bieten.
"In einem der spannendsten Stadtentwicklungsgebiete in Europa, der D-City, war es uns ein großes Anliegen einen konkreten Beitrag für einen vielseitigen, lebendigen und nachhaltig vitalen neuen Stadtteil zu leisten", so Wolfdieter Jarisch, Vorstand der "S+B Gruppe AG". Entworfen wurde das Gebäude vom Architektenteam "A01 Architekten". "Hochhäuser wie 'Danubeflats' sind für nachhaltige Stadtentwicklung mit großer Verantwortung verbunden. In zahlreichen Metropolen sind Wohntürme am Wasser bereits ein fixer Bestandteil des Stadtbildes. Sie prägen Stadtteile und entfalten repräsentative Wirkung und Strahlkraft weit über das Gebäude hinaus", ergänzt Erwin Soravia.