Welt

19-Jährige von vier Männern vergewaltigt – tot

Eine 19-Jährige ist in Indien von mehreren Männern sexuell missbraucht worden. Die junge Frau überlebte die Gruppenvergewaltigung nicht.

Andre Wilding
Teilen
In Indien kommt es nach der Gruppenvergewaltigung einer 19-Jährigen zu schweren Protesten.
In Indien kommt es nach der Gruppenvergewaltigung einer 19-Jährigen zu schweren Protesten.
picturedesk.com

Nach der tödlichen Gruppenvergewaltigung einer 19-Jährigen kommt es in Indien derzeit zu schweren Protesten, die international für Schlagzeilen sorgen. Die Familie des Opfers übt am Verhalten der Polizei schwere Kritik, unterdessen wurden mehrere Frauenrechtlerinnen festgenommen.

Medienberichten zufolge war die 19-Jährige am 14. September im indischen Staat Uttar Pradesh von vier Männern attackiert und vergewaltigt worden. Die junge Frau konnte schließlich kurze Zeit später in einem Feld vor ihrem Zuhause gefunden werden. Sie war nackt und blutete stark. Zudem hatte sie ein gebrochenes Rückgrat und ihre Zunge war gespalten. Die 19-Jährige erlag am Dienstag ihren Verletzungen.

Die vier mutmaßlichen Vergewaltiger konnten von der Polizei bereits ausgeforscht und festgenommen werden. Sonderermittler wurden beauftragt, den Fall genau zu untersuchen, der Regierungschef von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, versprach zudem ein Schnellverfahren vor Gericht.

Schwere Proteste auf Straßen

Die Familie des Opfers übt unterdessen scharfe Kritik an der Polizei und wirft der Exekutive Fehlverhalten vor. In Neu Delhi kommt es seit Tagen deshalb zu schweren Protesten auf den Straßen. Die Menschen kritisieren mit Rufen Adityanath sowie den indischen Premierminister Narendra Modi. Die Exekutive greift hart durch und hat bereits mehrere Frauenrechtlerinnen in Polizeigewahrsam genommen.

"Im Namen des neuen Indiens akzeptieren wir Vergewaltigungskultur nicht", zitieren die "Stuttgarter Nachrichten" Maimoona Mullah vom Verband All India Democratic Women’s Association. Uttar Pradesh sei zum "Vergewaltigungsstaat Indiens" geworden. Im landesweiten Vergleich gilt er als unsicherster Unionsstaat für Frauen. Nach Daten der indischen Regierung wird alle 15 Minuten eine Frau vergewaltigt.

    <strong>29.03.2024: BMW weg – neue Hiobsbotschaft für verzweifelten Raser.</strong> Ein Schweizer war in OÖ mit 230 km/h unterwegs. Während sich der Mann wortreich dafür rechtfertigt, <a data-li-document-ref="120028108" href="https://www.heute.at/s/bmw-weg-neue-hiobsbotschaft-fuer-verzweifelten-raser-120028108">gibt es eine neue schlechte Nachricht für ihn &gt;&gt;&gt;</a>
    29.03.2024: BMW weg – neue Hiobsbotschaft für verzweifelten Raser. Ein Schweizer war in OÖ mit 230 km/h unterwegs. Während sich der Mann wortreich dafür rechtfertigt, gibt es eine neue schlechte Nachricht für ihn >>>
    Mike Wolf
    ;