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2:1! Austria feiert Last-Minute-Sieg gegen Rapid

Heute Redaktion
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Die Wiener Austria feierte im 315. Wiener Derby einen 2:1-Auswärtssieg gegen Rapid. Vor 32.220 Fans im Happel-Stadion gingen die Veilchen durch ein Eigentor von Max Hofmann in Führung (54.), Prosenik glückte der Ausgleich in der 74. Minute. Friesenbichler sorgte mit seinem ersten Bundesliga-Treffer für das Goldtor in der 89. Minute.

Die . Vor 32.220 Fans im Happel-Stadion gingen die Veilchen durch ein Eigentor von Max Hofmann in Führung (54.), Prosenik glückte der Ausgleich in der 74. Minute. Friesenbichler sorgte mit seinem ersten Bundesliga-Treffer für das Goldtor in der 89. Minute.

Bei Rapid rückten im Vergleich zum Europa League-Sieg gegen Pilsen Tormann Strebinger – Novota lag mit Grippe im Bett - und Stürmer Jelic in die Startformation. Austria-Coach Fink nahm nur eine Veränderung vor, Windbichler rückte für Shikov, der mit einer Muskelverletzung ausfiel, in die erste Elf.

Die erste Halb-Chance hatten die Gäste aus Favoriten durch einen Kopfball von Gorgon, mehr Spielanteile in den ersten Minuten hatten aber die Grün-Weißen. Die Austria ließ Rapid kommen und lauerte auf Konter. Nach zehn Minuten verzeichneten auch die Hütteldorfer die erste Offensiv-Aktion: Rotpuller blockte einen Schuss von Hofmann ab.

Schwache Anfangsphase

Offensiv wurde in der ersten Viertelstunde eher Schonkost serviert, ein Freistoß von Holzhauser, der aber deutlich am Rapid-Tor vorbeiging, war die einzige nennenswerte Szene. Beide Teams wirkten nervös und im Aufbauspiel zu fehleranfällig. Rapid versuchte es immer wieder über den linken Flügel, die Hereingaben auf Jelic fanden ihr Ziel aber nicht.

Doch die Austria versteckte sich nicht nur hinten. Nach einem Missverständnis zwischen schwab und Hofmann schnappte sich Grünwald die Kugel und verfehlte nur knapp das kurze Eck. Praktisch im Gegenzug tauchte Kainz auf der rechten Seite auf, vernaschte Windbichler, konnte aber dann für keine Gefahr mehr sorgen.

Einen schweren Patzer in der Rapid-Defensive konnte Grünwald in der 35. Minute nicht nutzen, Dibon bügelte seinen Fehler wieder aus, indem den Abschluss des Austrianers noch abgrätschte. Eine schwache erste Halbzeit endete torlos.

Austria geht durch Eigentor in Führung

Gleich nach Wiederanpfiff zappelte der Ball erstmals im Netz. Jelic' Treffer zählte aber nicht, denn der Ball kam von Kapitän Hofmann, der klar im Abseits stand. Nur kurz später hatte Rapid-Goalie Strebinger bei einem Gorgon-Freistoß aus der Distanz Glück, dass er den Ball nicht durch die Beine bekam, im Nachfassen packte er aber zu.

In der 54. Minute ging die Austria mit 1:0 in Führung. Holzhauser zirkelte einen Freistoß gefährlich vor das Tor, Windbichler und Max Hofmann drängelten sich zum Ball, am Ende beförderte der Rapidler die Kugel mit dem Knie unglücklich ins eigene Tor. Nur drei Minuten später hatte Kainz den Ausgleich auf dem Fuß, bei einer Kopfball-Verlängerung von Jelic kam der Flügelflitzer aber einen Schritt zu spät.

Prosenik gleicht aus

Die Partie wurde zunehmend ruppiger, harte Zweikämpfe dominierten das Geschehen auf dem Platz. Die Austria schaffte es weitgehend Rapids Offensiv-Abteilung in Schach zu halten und selbst immer wieder über den schnellen Kayode Nadelstiche zu setzen.

Kurz vor Beginn der Rapid-Viertelstunde kam Rapid aber zum Ausgleich. Kainz nutzte eine Unachtsamkeit der Austria-Defensive aus und setzte den eingewechselten Prosenik perfekt ein. Der Stürmer schloss ansatzlos ab und bezwang Almer zum 1:1 (74.). In der Schlussphase war endlich das Feuer in der Partie, das dem Derby so lange Gefehlt hatte.

Prosenik konnte in der 80. Minute einen katastrophalen Fehlpass von Rotpuller nicht im Netz unterbringen, Almer rettete in allerhöchster Not. Auf der anderen Seite gab es eine ähnliche Situation: Dibon rutschte Weg, Serbest konnte das Geschenk nicht annehmen.In der 84. Minute konnte sich Strebinger bei einem scharfen Gorgon-Freistoß auszeichnen.

Erstes Tor von Friesenbichler sichert Sieg

In der 89. Minute konterte sich die Austria zu drei Punkten. Ein langer Ball kam zum eingewechselten Friesenbichler, der Strebinger mit einem strammen, aber haltbaren Schuss ins kurze Eck überraschte. In der Nachspielzeit konnte Rapid nicht mehr zurückschlagen. Es blieb beim 2:1-Derbysieg der Veilchen.

Für die Austria ist es der vierte Bundesliga-Sieg in Serie, die Violetten bleiben somit an den Salzburgen dran. Mit der dritten Niederlage in Serie muss verliert Rapid in der Tabelle an Boden.

Der Live-Ticker zum Nachlesen auf Seite 2: