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2 Frauen erfinden Kondom gegen K.o.-Tropfen

Um sich vor K.o.-Tropfen zu schützen, haben zwei amerikanische Studentinnen eine Art Kondom entwickelt. Das Internet ist begeistert.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Zwei New Yorkerinnen haben ein Kondom für Getränke erfunden, damit Partybesucher die Möglichkeit haben, ihre Drinks vor K.o.-Tropfen zu schützen.

Der Wirkstoff GHB, auch bekannt als K.o.-Tropfen, ist geschmacklos und verursacht ein Gefühl von Schwindel und Euphorie. Bei der Einnahme kann es außerdem zu partiellem oder komplettem Gedächtnisverlust und sogar Bewusstlosigkeit kommen.

Die Erfindung namens My Cup Condom ist eine Latexkappe, die über den Rand eines Glases gestülpt wird – so sollen Getränke frei von GHB bleiben. Sobald das Kondom angebracht ist, macht man ein kleines Loch in der Mitte des Cups und setzt das Rohr ein.

Die Macherinnen hatten die Idee zu ihrem Projekt, nachdem sich die Anzahl der Übergriffe mit K.o.-Tropfen in ihrem Umfeld vermehrt hatte. Die Latexkappe gleicht mit ihrer Verpackung tatsächlich der eines Kondoms.

Internetuser tauschen sich in den sozialen Medien gerade über das Produkt aus und sind hellauf begeistert. Auf Twitter schreibt eine junge Frau: "Diese Art von Objekt kann Leben retten!"

Das biologisch abbaubare Kondom wird für rund einen Euro pro Stück online verkauft – ist derzeit aber erst in den USA erhältlich. Ob man das Ding mehrmals verwenden kann, steht auf der Homepage leider nicht.

My Cup Condom ist nicht das erste Produkt seiner Art. Vergangenes Jahr entwickelten vier amerikanische Schülerinnen einen Test, der gefährliche Substanzen wie Ketamin und GHB in Getränken nachweisen konnte.

2017 entwickelten Ingenieure der North Carolina State University einen Nagellack, um K.o.-Tropfen im Glas zu erkennen. Dabei reicht es, den Finger ins Getränk zu tauchen, um festzustellen, ob es GHB enthält oder nicht.

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