2017 wurden in Wien mehr Schwarzfahrer erwischt

Täglich sind rund 100 Kontrollore der Wiener Linien im Öffi-Netz unterwegs.
Täglich sind rund 100 Kontrollore der Wiener Linien im Öffi-Netz unterwegs.Bild: Helmut Graf

Rund 1,8 % der 6,8 Millionen kontrollierten Fahrgäste hatten im vergangenen Jahr keine gültigen Fahrschein. Im internationalen Vergleich zählen die Wiener allerdings zu den ehrlichen Passagieren.

Insgesamt wurden 2017 rund 6,8 Millionen Fahrgäste kontrolliert, 122.400 davon konnten keinen gültigen Fahrschein vorweisen. Das entspricht einer Quote von 1,8 %. Die Zahl der ertappten Schwarzfahrer lag 2016 noch bei 1,7 % und ist damit leicht gestiegen.

Im internationalen Vergleich zählen die Wiener allerdings zu den ehrlichen Passagieren. Denn in Hamburg liegt die Quote laut Wiener Linien bei 3,5 Prozent, in Berlin bei vier und in Paris gar bei fünf Prozent.

Öffi-Nutzer sind in den letzten Jahren braver geworden

Obwohl die Quote von 2016 auf 2017 leicht gestiegen ist, sind die Öffi-Nutzer in der Bundeshauptstadt in den vergangenen fünf Jahren braver geworden. So lag die Quote der Schwarzfahrer im Jahr 2012 noch bei 2,7 %, 2013 bei 2,4 %, 2014 bei 2,1 % und 2015 nur mehr bei 1,8 Prozent.

Im Schnitt sind täglich rund 100 Kontrollore gleichzeitig im Öffi-Netz unterwegs und bitten rund 20.000 Fahrgäste, einen Blick auf ihr Ticket werfen zu dürfen. Wird ein Passagier erwischt, muss er seit 1.1. 2018 105 Euro – statt bisher 103 Euro – Strafe zahlen. Wenn die Strafe nicht bar oder mittels Erlagschein innerhalb von drei Tagen eingezahlt wird, steigt sie innerhalb von zwei Wochen auf 115 Euro. Auch die Fahrschein-Preise wurden mit Jahresbeginn erhöht. So kostet ein Einzel-Fahrschein statt 2,20 Euro nun 2,40 Euro. (cz)

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