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22-Jährige stirbt, weil Handy in Badewanne fällt

Einer jungen Frau aus Gossau rutschte beim Baden das Handy ins Wasser. Der dabei entstandene Stromschlag endete tödlich.

Leo Stempfl
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Vor einigen Jahren starb eine 20-Jährige in Niederösterreich, der Hergang war derselbe. (Symbolbild)
Vor einigen Jahren starb eine 20-Jährige in Niederösterreich, der Hergang war derselbe. (Symbolbild)
(Bild: iStock)

Ein ungewöhnlicher, aber nicht minder tragischer Unfall ereignete sich kurz vor dem Wochenende in der Schweizer Gemeinde Gossau (Kanton St. Gallen, nur 25 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt). Eine 22-jährige Frau stieg am Donnerstag gegen 20 Uhr in die Badewanne. Auf ihrem Handy schaute sie dabei ein Video.

Der fatale Fehler: Das Handy war währenddessen zum Aufladen an der Steckdose angesteckt. Als es plötzlich ins Wasser fiel, erlitt die junge Frau einen Stromschlag. Dadurch zog sie sich tödliche Verletzungen zu, wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilt. Auch der Notarzt konnte nichts mehr für sie tun.

Ermittlungen

Der kriminaltechnische Dienst führt nun weitere Ermittlungen zum genauen Unfallhergang, handelt es sich doch um ein äußerst außergewöhnliches Ereignis. Die Angehörigen werden psychologisch betreut.

Eigentlich sind Badewannen isoliert, weil sie aus Kunststoff, Acryl oder emailliertem Stahl bestehen. Die meisten Elektrogeräte schalten sich auch automatisch ab, kommen sie mit Wasser in Berührung. Trotzdem sollte man niemals an das Stromnetz angeschlossene Geräte in der Badewanne verwenden.