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24 Kakadus für Schmuggel in Plastikflaschen gestopft

Heute Redaktion
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Schmuggler-Wahnsinn in Indonesien: Am Montag entdeckten Sicherheitsbeamte am Hafen von Surabaya Tanjung Perak ein verdächtiges Gepäckstück, das voll mit Plastikflaschen war. Bei der Kontrolle zeigte sich: 24 Gelbhaubenkakadus waren lebendig in die Flaschen gestopft worden, um sie ins Ausland zu bringen und dort zu verkaufen.

Gelbhaubenkakadus stehen unter Artenschutz, sind aber weltweit gefragte Vögel, für die viele bereit sind, Unsummen zu bezahlen. Dementsprechend floriert der Schmuggel mit den Tieren ohne Rücksicht auf deren Wohlergehen. 24 der Vögel wurden im aktuellen Fall einfach in die Plastikflaschen gezwängt, ohne einen einzigen Millimeter Bewegungsspielraum.

Wären die Vögel nicht entdeckt worden, hätten viele die Reise ins Ausland wohl nicht überlebt. Dank dem Eingreifen des Zolls wurden die Kakadus aus den Flaschen geschnitten und von Tierärzten versorgt - alle haben die Tortur ohne Blessuren, aber sichtlich verschreckt, überstanden.

Bei der Vernehmung der Schmuggler gaben diese an, bereits Käufer für die Tiere vorgesehen zu haben. 880 Euro hätten sie pro Vogel bekommen.