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4 Tipps für das richtige Laufen im kalten Winter

Wir haben uns von Laufprofi Elisabeth Niedereder ein paar gute Ratschläge geben lassen, die man unbedingt beachten sollte.

Heute Redaktion
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Neues Jahr, neues Glück. So wie jedes Mal zum Jahreswechsel nehmen sich auch heuer wieder zahlreiche Menschen fest vor, ihr Leben zu verändern und da und dort ein bisschen zu justieren. Die Palette bei den guten Vorsätzen ist vielfältig, neben dem Verzicht auf Zigaretten steht Sport ganz hoch im Kurs. Laufen ist hierbei für viele die erste Wahl, weil die Tätigkeit am logistisch unaufwendigsten und am kostengünstigsten ist.

Oft begehen Anfänger jedoch den großen Fehler, sich zu ambitioniert und gleichzeitig zu uninformiert ans Werk zu machen. Verletzungen, Erkrankungen und eine damit einhergehende Demotivation sind die Folgen. Damit man von solchen Rückschlägen, speziell als Laufanfänger, verschont bleibt, hat die erfolgreiche Spitzensportlerin und mehrfache österreichische Leichtathletik-Staatsmeisterin Elisabeth "Lissi" Niedereder gemeinsam mit Magnesia Mineralwasser ein paar grundlegende und wichtige Tipps für das Laufen in bei winterlichen Witterungsbedingungen parat.

"Für unseren Körper ist 10 bis 15°C die ideale Außentemperatur für einen erfolgreichen Lauf. Wenn es kälter ist, wird man nicht die gleiche Leistung erbringen können, kann aber natürlich trotzdem das Training fortsetzen. Abseits der richtigen Kleidung ist gerade im Winter das Thema Trinken besonders wichtig, denn auch wenn der Körper nicht wie im Sommer danach verlangt, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr elementar."

Stichwort "Zwiebellook" ist hier das Zauberwort. Es empfiehlt sich, je nach Temperaturlage mehrere dünne Schichten sowie eine windundurchlässige Jacke zu tragen, um nicht unter der Kälte zu leiden. Neben dem Rumpf sowie den Oberarmen sollten auch der Kopf (Haube oder Stirnband) und der Hals (dünnes Fliestuch) ausreichend geschützt sein. Man sollte sich allerdings auch nicht zu warm anziehen, denn dann macht das Laufen erst recht keinen Spaß. Verschwitzt in der Kälte auszukühlen ist ebenfalls ein absolutes No-Go. Nach dem Ende der sportlichen Aktivität sofort zurück ins Warme, um so böse Verkühlungen zu vermeiden.

Bevor man überhaupt anfängt zu laufen, sollte man sich zuerst aufwärmen. Viele Hobbyläufer vergessen oft darauf oder nehmen die Notwendigkeit nicht ernst genug. Doch ein paar Hampelmänner, ein paar kurze Sprintansätze im Stand oder sonstige Übungen, mit denen man den Kreislauf vor einem Lauf in Schwung bringen kann, haben noch keinem geschadet. Ebensowenig wie ein paar Dehnübungen, um die Gelenke auf die bevorstehenden Kilometer einzuschwören.

Was man in der kalten Jahreszeit ebenfalls gerne vernachlässigt, ist das Trinken. Anders als bei Hitze lechzt der Körper nicht so offensichtlich nach Flüssigkeit. Trotzdem darf man auf gar keinen Fall auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr verzichten, da sonst die Gefahr einer Dehydration besteht. 2 bis 3 Liter Wasser am Tag reichen da allemal.

Natürlich wirkt sich auch das Essen positiv oder negativ auf die Laufperformance aus. Vitamine, in Form von viel frischem Obst und Gemüse genossen, stärken das Immunsystem und machen den Körper so etwas kälteresistenter.

Zum Abschluss gibt Lissi Laufanfängern den vielleicht noch wichtigstens Tipp mit auf die Strecke - den, sich selber nicht zu überschätzen. "Generell gilt: Beim Winterlauf die eigenen Grenzen nicht überschreiten. Gerade Laufanfänger sollten nicht direkt bei Minusgraden trainieren. Auch ist in den Wintermonaten besondere Vorsicht geboten, da es häufig dunkel ist und eisiger Boden zu Stürzen führen kann. Unsere Sehnen und Muskulatur sind außerdem durch die Kälte schlechter durchblutet und es steigt das Risiko von Verletzungen. Man sollte sein Training immer an die äußeren Umstände anpassen – dann steht einem erfolgreichen Training auch in der kalten Jahreszeit nichts entgegen".