Wirtschaft

4 Wände Vorsorge

Lebenslang wird immer länger: Pro und Contra zur Vorsorge mit Immobilien.

Heute Redaktion
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Viele Menschen träumen den Traum vom eigenen Haus, und es spricht auch vieles dafür. Die Immobilie ist die einzige Vorsorgeform, die man während der Ansparphase bereits nutzen kann. Sobald die Kreditbelastung im Alter wegfällt, können Einkommenseinbußen kompensiert werden, weil keine Miete mehr anfällt. Das kommt einer Zusatzpension gleich. Ein Haus erhöht die Lebensqualität (Freiraum,Unabhängigkeit) und kann inflationssicher an die nächste Generation weitergegeben werden. Ist die Lage gut und wird auch in die Instandhaltung investiert, wächst in der Regel auch der Wert, unabhängig von den Zinsentwicklungen und Schwankungen an der Börse.

Eine Immobilie kann aber auch ein Klotz am Bein sein. Man verliert beruflich und privat an Flexibilität. Nur Top-Lagen lassen sich jederzeit verkaufen oder rentabel vermieten. Zudem kostet Pflege und Erhaltung nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit.

Alternativen zum Immo-Direktkauf

Der Direkterwerb von Immobilien erfordert einen langen Anlagehorizont und bindet viel Kapital. Meist steckt das gesamte Vermögen in nur einer Wohnung oder nur einem Haus. Wer flexibel und trotzdem auf der sicheren Seite investieren will, kann offene Immobilienfonds nutzen und damit sein Geld streuen. Diese investieren direkt in Immobilien, verdienen ihr Geld hauptsächlich mit Vermietung und fahren dadurch relativ stabile Renditen ein.

Im Vorjahr warfen die heimischen Produkte zwischen zwei und fünf Prozent ab. Experten empfehlen zurzeit die CA Immo, aber auch die Immofinanz gilt wieder als Top-Pick. Dennoch könnten mögliche Finanzierungsengpässe aufgrund der Bankenkrise zu Schwankungen führen.