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500 Euro Preisdifferenz bei Familien-Wochenskipässen

Heute Redaktion
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Ein Familienurlaub in einem Skigebiet kann sich teuer zu Buche schlagen - Eltern können davon ein Lied singen. Wie ein Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) zeigt, variieren die Preise der einzelnen Regionen um bis zu 500 Euro pro Familie.

Gerade für Familien lohnt sich ein gründlicher Preisvergleich vor dem Buchen des Skiurlaubs. Denn in der Hochsaison 2013/14 tun sich bei den Sechs-Tages-Skipässen für Familien mit einem Jugendlichen und einem zehnjährigen Kind große Unterschiede auf - die Preise variieren um bis zu 510 Euro.

Zu den besonders preiswerten Skigebieten gehören Wenigzell (Steiermark), die Weinebene (Kärnten/Steiermark), Königsberg-Hollenstein (Niederösterreich), Niederalpl (Steiermark) und Postalm (Salzburg). Wer namhafte Skigebiete bevorzugt, muss sich mit der obersten Preisklasse anfreunden. Teure Pflaster sind Arlberg (Vorarlberg/Tirol), Obergurgl/Hochgurgl, Sölden, Serfaus-Fiss-Ladis und Kitzbühel.

Besonders drastisch fällt der Vergleich zwischen dem Preishit Wenigzell (305 Euro) und dem sündhaften teuren Arlberg aus (815 Euro), hier beträgt die Differenz nicht weniger als 510 Euro.

Nicht immer Seniorenrabatte

Auch die Preise für Senioren sind grob unterschiedlich - Die Differenz beträgt bis zu 175 Euro pro Woche. Preisnachlässe für Ski-Routiniers sind nicht überall üblich - in mehr als einem Drittel der 88 getesteten Skigebiete gibt es überhaupt keine Ermäßigungen. Gibt es doch einen Pensionisten-Rabatt, dann sind die Seniorentarife häufig nur geringfügig niedriger. Ein Nachlass von nur fünf Prozent ist keine Seltenheit.

Die Pensionistentarife für einen Sechs-Tage-Skipass reichen von 71,50 Euro auf der Weinebene bis 246 Euro in Obergurgl/Hochgurgl. In einem Viertel der Fälle gelten für Pensionisten die Jugendtarife, sonst sind sie laut VKI "überwiegend höher".

Seniorenfreundliche Skigebiete gewähren einen Nachlass von 20 Prozent - so etwa am Stubaier Gletscher oder Katschberg. Eine Ermäßigung von sogar 28 Prozent gibt es im niederösterreichischen Skigebiet Königsberg bei Hollenstein (72 Euro). In Obergurgel hingegen kostet das sportliche Vergnügen für knapp eine Woche 246 Euro pro Pensionist - das entspricht dem normalen Erwachsenentarif.

Die Konsumentenschützer stellten fest, dass die Liftkartenpreise weitaus stärker steigen als die Verbraucherpreise. Heuer kletterten die Preise gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent - die Inflation betrug aber nur 1,7 Prozent.

Saisonkarte oft günstigste Lösung

Um Geld zu sparen, empfiehlt der VKI die Anschaffung einer Saisonkarte. Damit ist man oft schon günstiger unterwegs als mit nur einem 10-Tage-Skipass. Weiters warnen die Verbraucherschützer, dass das Personal an den Liftkassen häufig nicht alle Rabatte und Ermäßigungen kennt. Deshalb sollten sich die Skifahrer schon vor Urlaubsantritt erkundigen, welche Möglichkeiten es hier gibt.