Österreich

500--Schein belastet angeklagte Ehefrau

Heute Redaktion
Teilen

Feuchte Augen und trockene Aussagen beim Prozess um den Auftragsmord an Altwarenhändler Sasa S. Dienstag in Wien! "Das ist kein Spaß, hier geht es um Mord", erkannte der Hauptangeklagte Milan I. zwar richtig, seine Befragung nahm er trotzdem nicht so ganz ernst.

Feuchte Augen und trockene Aussagen beim Prozess um den Auftragsmord an Altwarenhändler Sasa S. Dienstag in Wien! "Das ist kein Spaß, hier geht es um Mord", erkannte der Hauptangeklagte Milan I. zwar richtig, seine Befragung nahm er trotzdem nicht so ganz ernst.

Der verdächtigte Todesschütze verstrickte sich vor Richter Georg Olschak in Widersprüche. Wurden die Fragen zu brenzlig, kam stets die ausweichende Antwort: "Ich verstehe nicht ganz genau!" Ähnlich seine Cousine,die Milan I. mit der Tötung ihres Ehemannes beauftragt haben soll. "Es war eine Heirat aus Liebe", schluchzte Ljiljana S. Nach zwei Fehlgeburten und vielen Affären ihres Mannes aber habe sie ihn gehasst.Den Mordauftrag will sie trotzdem nicht erteilt haben.

Zum Verhängnis könnte dem Duo – es gilt die Unschuldsvermutung – ein 500- Euro-Schein werden. Am Tag nach dem Mord zahlte Milan I. damit überfällige Schulden bei seiner Oma. Auf dem Schein: die DNA der Witwe! Keine leichte Aufgabe für die Anwälte Lukas Kollmann und Georg Morent. Ab Donnerstag wird mit 30 Zeugen fortgesetzt.