Der gesetzliche Wert für die Erhöhung setzt sich aus der Durchschnittsinflation von August 2021 bis Juli 2022 zusammen. Das sind eben 5,8 Prozent. Wie schon zuletzt dürfte es dabei nicht bleiben:
ÖVP-Finanzminister Brunner will "in den nächsten Wochen" ein Modell vorlegen. Wer besonders unter der Teuerung leide, würde "stärker entlastet".
Auch Vizekanzler Kogler ist für eine soziale Staffelung. Sozialminister Rauch hat sich für acht bis zehn Prozent Plus ausgesprochen.
"Verhandlungsbasis ist und bleibt zehn Prozen", so Pensionistenverband-Chef Kostelka. Die Pensionisten dürften kein weiteres Jahr an Kaufkraft verlieren. Er will einen Gipfel mit der Regierung.
"Volle Inflationsanpassung und zusätzliche Maßnahmen gegen die Teuerung" fordert der Seniorenbund – Details blieb man schuldig.
Alles unter zehn Prozent seien "Almosen" und ein "Hohn", so Sozialsprecherin Belakowitsch.
ÖVP-Jugendstaatssekretärin Plakolm bat "im Namen aller Enkel und Urenkel inständig, nicht jedes Jahr mehr auszugeben, als wir haben".
Die Lohnverhandlungen im Herbst starten am 19. September traditionell mit den Metallern. Deren Chefverhandler Rainer Wimmer nennt als Verhandlungsbasis eine "rollierende Inflation" von sechs, sieben Prozent: "Wir werden ganz sicher nicht unter dieser Inflationsrate abschließen, sondern im Gegenteil. Wir werden einen Reallohnzuwachs verhandeln", sagte er in Ö1.