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6 Trends zur Zukunft der Stadt

Smart Living & Working, Shared Spaces sowie Mobility lauten die Buzzwords der Stunde, was die Zukunft unserer Städte betrifft.

Heute Redaktion
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Zu ihrem 10-Jahres-Jubiläum blickte die Immobilienrendite AG im Rahmen einer Presseveranastaltung in die Zukunft. Wie wir in Zukunft bauen, wohnen, leben, arbeiten und einkaufen werden.

"Unsere Gesellschaft verändert sich rasant schnell – und damit auch die Bedürfnisse der Menschen. Dies birgt Risiken, aber auch Chancen für Unternehmen. Wir sehen diese spannenden Zeiten als große Chance an, denn wir denken gerne voraus. Daher gestalten wir unsere Lebens- und Arbeitsräume schon jetzt so, dass sie zu den Anforderungen der Zukunft auch tatsächlich passen", so Mathias Mühlhofer, Vorstand der Immobilienrendite AG.

In puncto Bauen, Wohnen, Leben und Arbeiten zeichnen sich folgende Trends ab:

1. Hoch hinaus

In den Ballungszentren ist Wohnraum ein knappes Gut. Denn immer mehr Menschen leben in den Städten. Daher müssen rasch neue Wohnraumlösungen her: Warum nicht höher bauen? Doch diese Bauhöhen müssen erst einmal behördlich bewilligt werden. Paradoxerweise ist der Boom beim Ausbau von Dachgeschosswohnungen in Wien aber längst vorbei. Vor zehn Jahren zahlte man im Schnitt dafür 400.000 Euro, jetzt bereits 800.000 Euro.

2. Dichter und kreativer bauen

Da Raum knapp wird, denken immer mehr Stadtplaner über die Nachverdichtung von Cities nach. Darunter versteht man aber nicht die Zubetonierung von Grünflächen, sondern die kreative Nutzung von Brachflächen. Also die innovative Nutzung bestehender Flächen im Gewerbegebiet. Zum Beispiel den Bau von Wohnungen oberhalb von Supermärkten. Diese haben oft ein Flachdach und eignen sich daher ideal für eine Aufstockung. Doch dies setzt eine Änderung der Flächenwidmung voraus – in Wien ein schwieriges Thema. Zudem gibt es vermehrt Singles und Menschen, die nach kleinen, leistbaren Mikro-Wohnungen suchen.

3. Shared Spaces: Räume teilen

Gemischt genutzte Räume werden bereits in offenen Büro-Räumen erfolgreich umgesetzt, wo Netzwerken bereits am Nachbartisch beginnt. "Nur so kann man knappen, innerstädtischen Raum wirklich effizient nützen", erklärt Markus Kitz-Augenhammer, Vorstand der Immobilienrendite AG. "Außerdem geht der Trend bei Jungen, wie auch das Thema Auto zeigt, längst weg zum Besitz und hin zur gemeinsamen Nutzung von Dingen."

4. Clevere Stadtlogistik mit Local Storages

Die sogenannten Local Storages werden in leeren Erdgeschoss-Zonen abseits belebter Einkaufsstraßen errichtet. Daher eignen sich diese Räume, die sich nicht am Stadtrand befinden, sondern mitten im Wohngebiet, für die Lagerung von Dingen, die in Wohnräumen keinen Platz haben oder in feuchten Altbau-Kellerabteilen verschimmeln würden.

5. Nachhaltiger bauen & gesünder wohnen

Holz kommt wieder in Mode, denn es ist nachwachsend, langlebig und bietet ein gesunde Raumluft. Daher entstehen etwa mitten im Wienerwald vor den Toren der Hauptstadt sowie in der Seestadt entsprechende Bauten.

6. Das Land ist nicht mehr länger Provinz

Das Land, besonders der wachsende Speckgürtel rund um Wien, ist dank der Digitalisierung nicht mehr länger Provinz: Das Mindset der Menschen auf dem Land wird immer urbaner. Immer mehr verwirklichen sich den Traum vom Wohnen im Grünen und Arbeiten in der Stadt. Das bringt Risiken mit sich, Stichwort Pendelverkehr und Versiegelung von Grünflächen durch immer mehr Eigenheime, aber natürlich auch Chancen. Dank der Digitalisierung muss man nun nicht mehr täglich in die Stadt pendeln. (red)