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600 Jahre nach seinem Tod wird er verspottet

Forscher wollten das Gesicht eines Mannes aus dem Mittelalter rekonstruieren. Nun wurde er zu einem Mobbing-Opfer.

Heute Redaktion
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So sah der Mann wohl vor 600 Jahren aus.
So sah der Mann wohl vor 600 Jahren aus.
Bild: Aberdeen City Council

Der Herr auf dem Foto starb bereits vor 600 Jahren in Schottland. Vor vier Jahren fand man das Skelett des Mannes während Bauarbeiten für die Aberdeen Art Gallery. Die "AOC Archeology Group" beschloss daraufhin, ein wenig das Leben des Skeletts 125, wie sie es nannten, zu rekonstruieren.

So soll der Mann um die 46 Jahre alt und ungefähr 1,60 Meter groß gewesen sein. Zudem fehlten ihm einige Zähne und er litt an chronischen Abszessen. Er hatte wohl kein leichtes Leben. Die Forscher vermuten, dass er körperlich sehr schwere Arbeiten verrichten musste. Das führte zu Gelenkschmerzen.

Mobbing-Opfer lange nach dem Tod

Um das Ganze abzurunden, beschloss man auch das Gesicht des Skeletts nachzubilden. Wohl um ihn auf eine Art zu ehren, nachdem er es schon zu Lebzeiten nicht leicht hatte. Doch es kam anders als erwartet. Denn 600 Jahre nach seinem Tod wird der arme Mann nun tatsächlich ein Mobbing-Opfer.

Im Netz machen sich Leute über das Gesicht von Skelett 125 lustig. So schreibt einer, dass in seinem Gesicht Platz für noch drei weitere Gesichter wäre. Ein weiterer meint: "Stellt euch vor, ihr werdet das ganze Leben lang wegen eures Gesichtes aufgezogen und ausgelacht. Dann stirbst du. Hunderte Jahre später wirst du wieder ausgegraben, dein Gesicht wird rekonstruiert und man macht sich wieder über dich lustig."

Der arme Mann hat es echt nicht leicht...