Wien

7.000 Wiener könnten jetzt ihre Wohnung verlieren

Für Unternehmen gibt es Fixkostenzuschüsse, private Mieter bekommen nichts. Zigtausende könnten aus der Wohnung fliegen. Ein Hilfsfonds soll her.

Leo Stempfl
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Denise Auer

Hunderttausende haben wegen der Pandemie ihren Job verloren und kämpfen nun ums Überleben. Bisher wurden Mieten für sozial-schwache Menschen teilweise gestundet. Doch mit Ende März läuft diese Regelung aus.

Schlagartig könnten dann gleichzeitig drei Mieten aus dem Vorjahr fällig werden – inklusive vier Prozent Zinsen. Ein Ertrag, von dem man am Finanzmarkt nur träumen kann. In der Immobilienbranche würden die Erträge deswegen sprudeln, meint AK-Wohnexperte Thomas Ritt in der "Kronen Zeitung".

30.000 Kündigungen

Diese Nachzahlungen werden für Erwerbsarbeitslose oder Menschen in Kurzarbeit kaum zu stemmen sein. In Wien drohen deswegen bis zu 30.400 Kündigungen und Räumungsklagen. "Bei den Arbeitnehmern ist die Krise längst angekommen", so Ritt.

Gefordert wird deswegen ein Hilfsfonds für Mieter, der anfangs 100 Millionen Euro umfassen soll.

Denn immerhin würden Unternehmen für ihre Fixkosten Zuschüsse bekommen, doch bei privaten Mietern ist das nicht der Fall. "Wohnkosten sind auch Fixkosten", findet Thomas Rott. "Die zahlungsschwachen Mieter werden jetzt in die Schuldenfalle getrieben."

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