Abgelehnte Asylwerber: EU zwingt zu Rücknahme

Die EU will härter durchgreifen, wenn sich Staaten weigern, abgelehnte Asylwerber zurückzunehmen. (Archivbild)
Die EU will härter durchgreifen, wenn sich Staaten weigern, abgelehnte Asylwerber zurückzunehmen. (Archivbild)Bild: Reuters
Die EU setzt nun auf Visum-Strafen, wenn sich Staaten weigern, abgelehnte Asylwerber aus ihrem Land wieder aufzunehmen.

Die EU-Kommission meldet einen Erfolg bei der Rückführung abgelehnter Asylwerber: Bangladesch hatte zunächst die Wiederaufnahme seiner Landsleute verweigert - und lenkte dann ein, nachdem Visum-Strafen verhängt wurden.

Der sogenannte "Visumhebel" sei bei dem asiatischen Land das erste Mal erfolgreich angewandt worden, berichtet die Zeitung "Welt am Sonntag". Die EU hat sich nun mit dem Staat auf die Einhaltung von Standardverfahren bei Flüchtlingsrückführungen geeinigt.

Wie funktioniert der "Visumhebel"?

Wenn abgelehnte Asylwerber nicht zurückgenommen werden, will die EU keine Visa mehr für Staatsbürger dieses Landes vergeben -

diese Strafen vor allem die (reichen) Eliten des betroffenen Staates, Diplomaten und Geschäftsleute.

Weitere Staaten befinden sich in Verhandlungen mit Brüssel. Unter anderem afrikanischen Ländern werde klar gemacht, dass sie mit erheblichen Visum-Problemen zu kämpfen hätten, wenn sie sich gegen die Rückführung von Flüchtlingen stellen.



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(lu)

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