Wirtschaft

Abgetauchter Finanzhai schrieb Enthüllungsbuch

Heute Redaktion
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Bild: AP

Der Hedgefondmanager Florian Homm war ein dicker Fisch in Deutschlands Finanzwelt. Als er 2007 mit einem Millionenvermögen untergetaucht ist, brachte das viele Leute an den Rand des Ruins. Sie setzten sogar ein Kopfgeld in Millionenhöhe auf Homm aus. Der schrieb in seinem Versteck nun ein Buch über sein abenteuerliches Leben als Finanzjongleur und bietet nun selbst ein Kopfgeld an, für Hinweise, wer selbiges auf ihn ausgesetzt hat.

Der Hedgefondsmanager Florian Homm war ein dicker Fisch in Deutschlands Finanzwelt. Als er 2007 mit einem Millionenvermögen untergetaucht ist, brachte das viele Leute an den Rand des Ruins. Sie setzten sogar ein Kopfgeld in Millionenhöhe auf Homm aus. Der schrieb in seinem Versteck nun ein Buch über sein abenteuerliches Leben als Finanzjongleur und bietet nun selbst ein Kopfgeld an, für Hinweise, wer selbiges auf ihn ausgesetzt hat.

Im Jahr 2007 setzte sich der zwei Meter große Homm nach Südamerika ab. Mit einer Riesensumme Geld im Gepäck. Der Mann, der mit seinen Geschäften unter anderem auch den deutschen Traditionsklub Borussia Dortmund finanziell massiv unter die Arme griff, machte sich mit seiner Flucht nicht gerade viele Freunde.

Speziell seine Ex-Geschäftspartner, denen er dadurch ins finanzielle Fleisch schnitt, fanden die Aktion alles andere als gut. Viele von ihnen Oligarchen und Figuren aus der Halbwelt, die ohne zu zögern ein Kopfgeld auf seine Ergreifung aussetzten.

Leichte russische Mädchen

Homm, der nun seit Jahren auf der Flucht ist und ständig mit der Angst leben muss, von seinen Häschern entdeckt zu werden, dreht den Spieß jetzt um. Müde von dem Versteckspiel veröffentlichte er jetzt seine Autobiographie "Kopf Geld Jagd", in der er sich die letzten Jahre praktisch von der Seele schrieb. Darin gibt er sich geläutert, aber dennoch irgendwie stolz auf das Erlebte. Der neue Homm beschreibt sein früheres Ich als "psychopathischen Finanzinvestor, ein Arschloch, das Zigarren liebt und dicke Autos und leichte russische Mädchen".

Gleichzeitig bietet er auch ein Kopfgeld für diejenigen an, die ihm Informationen liefern können, wer hinter der Jagd nach ihm steckt. Er will sich dann auch der Justiz stellen. Das eins mit Leerverkäufen angescheffelte Vermögen ist laut eigenen Angaben auf einen Minimalbetrag zusammengeschrumpft, der nun in ein liberisches Schulprojekt und seine Anwälte verwendet werden wird.