Sicherheit am Schulweg
Ablenkung bleibt die Unfallursache Nr. 1
Fast ein Drittel aller Verkehrsunfälle der vergangenen fünf Jahre ist auf "Unaufmerksamkeit und Ablenkung" zurückzuführen.
Auch wenn sich Kinder am Schulweg richtig verhalten, andere Verkehrsteilnehmer tun es oft ganz und gar nicht. Welche Gefahr von Ablenkung ausgeht, untermauern aktuelle Erkenntnisse von ÖAMTC und Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sowie die Unfallstatistik.
"Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung lässt das Unfallrisiko etwa um das Vier- bis Fünffache, das Schreiben von Textnachrichten sogar um das 23-Fache ansteigen", so Klaus Robatsch (KFV).
Seit 2016 ist der Anteil der abgelenkten Fußgänger von 30 auf 37 Prozent gestiegen. Bei einem Experiment des ÖAMTC fuhren die mit dem Handy beschäftigten Lenker zwar signifikant langsamer. "Aber niemand verringerte das Tempo vor dem Schutzweg so, dass man hätte anhalten können, die meisten wären mit rund 30 km/h mit Fußgängern kollidiert", so ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.