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Abschlepp-Orgie in Döbling wegen Baustelle

Am Dienstagvormittag kam es zu einem größeren Einsatz der Abschleppdienste und der Feuerwehr. Grund war ein Parkverbot innerhalb einer Baustelle.

Heute Redaktion
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Bereits vor Tagen wurde in der Radelmayergasse in Wien-Döbling ein Halte- und Parkverbot aufgestellt. Für die Dauer der Bauarbeiten müssen Anrainer ihre Fahrzeuge woanders parken. Doch als die Baustelle am Dienstag starten sollte, standen laut einer Augenzeugin noch immer ein Dutzend Autos in der besagten Gasse.

Aus diesem Grund mussten mehrere Abschleppdienste, darunter die MA 48, die Firma Pauk und die Wiener Berufsfeuerwehr ausrücken. Ein Fahrzeug wurde laut Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf mit sogenannten Transportrollern in der unmittelbaren Umgebung abgestellt - dieses stand offenbar schon vor dem Aufstellen der Verbotsschilder dort. Doch nicht alle hatten so viel Glück, denn für viele andere hieß es: "Abschleppen!"

Laut MA 48 Pressesprecherin Ulrike Volk mussten tatsächlich fünf Fahrzeuge entfernt werden. Das Halte- und Parkverbot wurde bereits am 9. November aufgestellt, um die Anrainer über die bevorstehenden Arbeiten zu informieren. Für die Autobesitzer bedeutet das jetzt eine Strafe, die nicht ganz billig sein wird.

Die Abschleppkosten belaufen sich auf 264 Euro, zusätzlich schlägt die Verwahrung des Autos pro Tag mit 10 Euro zu Buche. Darüber hinaus wird auch noch eine Anzeige wegen Falschparkens ins Haus flattern. Die Bauarbeiter konnten nach der Abschlepp-Orgie mit den Arbeiten beginnen.

Bezirkschef sah nach dem Rechten



Döblings Bezirkvorsteher Daniel Resch (ÖVP) machte sich am Nachmittag auf den Weg in die Radelmayergasse, um sich ein Bild vor Ort zu machen und nach dem Rechten zu sehen. "Die Halte- und Parkverbote sind natürlich gültig. Bei den Arbeiten handelt es sich um Sanierungsarbeiten des Straßenbelages, die voraussichtlich drei Tage dauern werden", so Resch gegenüber "heute.at". Eine Fahrspur bleibt dabei weiterhin befahrbar, um Staubildungen zu vermeiden. (mz)