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ADAC: Tempo 30 macht die Luft NICHT sauberer

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Immer mehr Städte und Gemeinden führen 30er-Zonen im Namen des Umweltschutzes ein. Doch eine Studie des deutschen Automobilclubs ADAC zeigt jetzt, was das bringt: Nämlich gar nichts. Und laut der TU Wien steigt der Schadstoffausstoß bei Tempo 30 sogar.

Eine Verringerung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 km/h führt nicht zu einer Senkung des Schadstoffausstoßes von Pkw, berichtet der ADAC. Weder bei den Stickoxid-Emissionen (NOx) noch beim CO2-Ausstoß gehen demnach die Werte aufgrund verringerter Geschwindigkeit zurück.

Im Rahmen der Studie wurde der Schadstoffausstoß verschiedener Pkw gemessen. Die Testfahrten zeigten, dass auch Diesel-Fahrzeuge niedrige NOx-Emissionen erreichen können, sofern moderne Technologien eingebaut sind.

TU Wien: Mehr Schadstoffe bei Tempo 30

Der Automobilclub empfiehlt, durch Gleichschaltung von Ampeln ("grüne Welle") und intelligente Verkehrsleitsysteme den Schadstoffausstoß zu verringern: Zusammen mit der Technischen Universität München wurde bereits 2013 festgestellt, dass Stickoxid-Emissionen durch eine Verflüssigung des Verkehrs um mehr als 30 Prozent reduziert werden.

. Die Forscher stellten fest, dass 30er-Zonen für mehr Schadstoffe sorgen: "Bauliche Maßnahmen wie etwa Tempo-Schwellen erhöhen den Emissionsausstoß gegenüber Tempo 50 sogar deutlich", erklärte damals Studienautor Bernhard Geringer. Das liegt daran, dass Autofahrer ständig abbremsen und beschleunigen müssen, und nicht gleichmäßig fahren können.