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AfD in 3 Bundesländern zweistellig, 23% in Sachsen-A...

Heute Redaktion
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In gleich drei deutschen Bundesländern - Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt - gab es am Sonntag Landtagswahlen. Großer Gewinner war die rechtspopulistische AfD ("Alternative für Deutschland"), die in allen drei Bundesländern zweistellige Ergebnisse einfahren konnte. In Sachsen-Anhalt erlangte sie nach ersten Hochrechnungen sogar 23 Prozent.

In gleich drei deutschen Bundesländern - Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt - gab es am Sonntag Landtagswahlen. Großer Gewinner war die AfD ("Alternative für Deutschland"), die in allen drei Bundesländern zweistellige Ergebnisse einfahren konnte. In Sachsen-Anhalt erlangte sie nach ersten Hochrechnungen sogar 23 Prozent.

Die ersten Landtagswahlen seit brachten in den Landtagen von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt einige Veränderungen. SPD und CDU, die auf Bundesebene eine große Koalition bilden, wurden mehrheitlich abgestraft.

In Sachsen-Anhalt erhielt die AfD laut ersten Prognosen 23 Prozent der Stimmen und wurde damit zweitstärkste Kraft hinter der CDU mit 29 Prozent. Der Wahlkampf stand klar im Zeichen der aktuellen Flüchtlingspolitik. AfD-Spitzenkandidat André Poggenburg gehört zusammen mit Björn Höcke zu den bekanntesten Vertretern des Rechtsaußen-Flügel der rechtspopulistischen AfD. Ob sich eine Neuauflage der bisherigen schwarz-roten Koalition ausgeht, hängt vom Abschneiden der SPD ab.

In Rheinland-Pfalz bleibt die SPD mit 37,5 Prozent stärkste Kraft. Herausfordererin Julia Klöckner von der CDU kam auf 32,5 Prozent. Die AfD wurde mit prognostizierten 11 Prozent drittstärkste Kraft. Eine Fortsetzung der bisherigen rot-grünen Koalition ist derzeit fraglich. Erste Prognosen für die Grünen schwanken zwischen 5,5 und unter 5 Prozent.

In Baden-Württemberg schafften es die Grünen erstmals in ihrer Geschichte, stärkste Kraft in einem Bundesland zu werden. Laut ersten Prognosen der ARD stimmten 32 Prozent der Wähler für die Partei von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die oppositionelle CDU landete mit 27,5 Prozent auf Platz zwei und büßte in ihrer einstigen Hochburg damit mehr als zehn Prozentpunkte ein. Die SPD verlor deutlich und landete mit 13 Prozent nur knapp vor der AfD mit 12,5 Prozent.