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Randale nach Kurden-Demo in Wien-Favoriten

Heute Redaktion
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In der Nacht auf Sonntag kam es zu Randalen am Reumannplatz in Favoriten. Ein Video zeigt, wie Männer durch die Straßen ziehen und Verwüstung anrichten.

Am Samstagnachmittag fand in der Wiener Innenstadt eine angemeldete Demonstration statt, die auf die Angriffe der türkischen Armee auf die syrische Kurden-Stadt Afrin aufmerksam machen wollte.

In dem Video, dass der "Heute"-Redaktion zugespielt wurde, ist zu sehen, wie eine Gruppe von Männern gegen 22.15 Uhr vom Reumannplatz weg durch die Straßen marschiert und randaliert. Dabei wurden Knallkörper gezündet und Fahrzeuge beschädigt. Auch Sitzbänke, Mistkübel und Europaletten lagen auf der Straße verstreut.

Unangemeldete Demo am späten Samstagabend

Laut ersten Informationen der Polizei dürfte es sich um Ausschreitungen bei einer unangemeldeten Demonstration in Wien-Favoriten rund um die Kurden-Demo vom Nachmittag handeln. "Es wurden Flyer gefunden, auf denen 'Widerstand jetzt gegen die Türkei in Afrin' stand", so Polizei-Pressesprecherin Irina Steirer gegenüber "Heute".

Zeugen gaben gegenüber der Polizei an, dass etwa 30 teilweise vermummte Personen durch die Straßen zogen. Als die Demonstranten auf die ersteinschreitende Polizeistreife aufmerksam wurden, bewarfen sie die Beamten mit Pflastersteinen. Sofort wurde Verstärkung seitens der Exekutive hinzugerufen. Der Demozug löste sich in der Zwischenzeit allerdings im Bereich der Erlachgasse auf. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

(mz)