Oberösterreich

Aktion scharf! Anzeigenflut gegen Tuning-Szene

Erneuter Schlag gegen die Raser- und Tuningszene des Landes: In nur einer Nacht hagelte es in Linz 92 Anzeigen. 

Teilen
Sieben Lenker mussten die Taferl ihrer "aufgemotzten" Autos abgeben.
Sieben Lenker mussten die Taferl ihrer "aufgemotzten" Autos abgeben.
Symbolfoto: picturedesk.com

Im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle legten sich Beamte des Stadtpolizeikommandos sowie der Landesverkehrsabteilung in der Nacht auf Samstag in Linz auf die Lauer. Vorrangiges Ziel: die Raser- und Tuningszene des Landes.

Und der nächtliche Einsatz hat sich auch mehr als ausgezahlt, wie die von der Polizei-Pressestelle veröffentlichten Zahlen beweisen.

Zwei Radarautos haben insgesamt bei mehr als 4.300 Fahrzeugen die Geschwindigkeit überprüft. In 201 Fällen kam es zu Überschreitungen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Die schnellsten Lenker wurden in einer 50er Zone mit 131 km/h und und in einer 70er Beschränkung mit 133 km/h erwischt.

Strafen in Summe von 12.000 Euro

Insgesamt hagelte es in dieser Nacht 92 Anzeigen nach dem Kraftfahrzeuggesetz. Aufgrund unerlaubter Umbauten wie Auspuffklappen (O-Ton des Lenkers: "Für einen besseren Sound") kam es zu zahlreichen Beanstandungen. Sieben Besitzer der "aufgemotzten" Autos mussten die Kennzeichen abgeben – wegen zu großer Lautstärke oder anderweitiger technischer Veränderungen. Die Summe der verhängten Strafen beträgt mehr als 12.000 Euro.

Zwei Lenker müssen ihre Fahrzeuge bei der Prüfstelle vorzeigen. "Das sind Strafen, die nicht nur weh tun, sondern die Lenker auch zum Nachdenken zwingen", ist sich Infrastruktur-Landesrat Günter Steinkellner (FPÖ) sicher.