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Al Kaida plant Anschläge auf Schnellzüge

Heute Redaktion
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Das Terrornetzwerk Al Kaida plant laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung Anschläge auf Schnellzüge in ganz Europa. Laut Innenministerium besteht für Österreich vorerst keine Gefahr.

Das Terrornetzwerk Al Kaida plant laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung Anschläge auf Schnellzüge in ganz Europa. Laut Innenministerium besteht für Österreich vorerst keine Gefahr.

Der Hinweis auf die geplanten Anschläge stamme vom US-Geheimdienst NSA, der offenbar vor wenigen Wochen ein Telefonat zwischen hochrangigen Al-Kaida-Mitgliedern abgehört habe. Dabei soll nach "Bild"-Informationen eine Anschlagsserie auf Züge in Europa zentrales Thema gewesen sein.

Deutsche Behörden in Alarmbereitschaft

Die deutschen Sicherheitsbehörden seien deshalb in Alarmbereitschaft versetzt worden, berichtet die Zeitung am Montag unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Denkbar seien nach Auskunft von Sicherheits-Experten sowohl Sabotage-Akte an Schienen und Oberleitungen als auch Anschläge mit Sprengsätzen auf Schnellzug-Trassen oder -Tunnel, berichtet "Bild". Auch Bombenanschläge in den Schnellzügen selbst seien denkbar.

"Unsichtbare Maßnahmen" in Deutschland

Wegen der möglicherweise drohenden Anschläge sichern deutsche Behörden den Angaben zufolge seit mehr als zwei Wochen die ICE-Trassen und Bahnhöfe der Bahn mit einer Reihe von zusätzlichen "unsichtbaren Maßnahmen". Dazu zählten unter anderem intensive Zivilstreifen der Bundespolizei.

Für Österreich bestehe in Zusammenhang mit Geheimdienstmeldungen über angeblich geplante Al Kaida-Anschläge auf Schnellzüge in ganz Europa "aktuell kein Anlass zu Sorge". Dies sagte der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, am Montag. Die Lage werde laufend beurteilt, so Grundböck, und man sei mit dem deutschen Verfassungsschutz in Kontakt. Derzeit sehe man aber keinen Anlass für besondere Maßnahmen.

Denkbar seien nach Auskunft von Sicherheits-Experten sowohl Sabotage-Akte an Schienen und Oberleitungen als auch Anschläge mit Sprengsätzen auf Schnellzug-Trassen oder -Tunnel bzw. auf Züge selbst, berichtet "Bild". Seit mehr als zwei Wochen werden deshalb die ICE-Trassen und Bahnhöfe der Deutschen Bahn (DB) mit einer Reihe von zusätzlichen "unsichtbaren Maßnahmen" überwacht. Dazu zählten unter anderem intensive Zivilstreifen der Bundespolizei.