Niederösterreich

Alkolenker ohne Schein zu Polizei: "Frau ist gefahren"

Ein 43-jähriger Kellner hatte betrunken einen Unfall gebaut, wollte bei Unfallbericht und der Polizei seine Frau als Lenkerin angeben. 

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Der Angeklagte
Der Angeklagte
Trimmel Sascha

Ein Kellner aus dem südlichen NÖ war drei Tage vor Weihnachten 2021 mit dem Auto am Weg zur Mutter ins Pflegeheim. Davor war der Kellner noch "gach" beim Heurigen und bei der Tankstelle.

2 Spritzer und 2 Bier

Laut Angaben des 43-Jährigen trank er dort indes nur zwei Spritzer und zwei kleine Bier. Schließlich krachte er ins Auto einer 56-Jährigen. Er stieg aus, erkundigte sich nach dem Zustand der Unfallgegner. Beim Ausfüllen des Unfallberichtes meinte der 43-Jährigen: "Können wir meine Frau als Lenkerin eintragen, ich habe nämlich keinen Führerschein."

Die Dame stutzte kurz und rief ihren Schwiegersohn bei der Stadtpolizei Baden an. Der Polizist war im Dienst, bat aber wegen möglicher Befangenheit seine Kollegen, die Amtshandlung zu übernehmen. Auch bei den Uniformierten versuchte der 43-Jährige sein Glück in Richtung: "Geht da nicht doch was, dass meine Frau gefahren ist?" Der Mann wurde schließlich angezeigt.

Jetzt saß der Kellner wegen Körperverletzung und Anstiftung zum Amtsmissbrauch in Wiener Neustadt vor Gericht. Das Urteil für den vierfach Vorbestraften: 18 Monate bedingte Haft plus 1.200 Euro Geldstrafe. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.