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Alonso staunt: "Das gibt es nur im Computerspiel"

Ein NASCAR-Pilot sorgt mit einem kuriosen Überholmanöver für Aufsehen! Sogar Formel-1-Star Fernando Alonso ist mehr als erstaunt.

Heute Redaktion
Fernando Alonso staunt über ein NASCAR-Manöver.
Fernando Alonso staunt über ein NASCAR-Manöver.
Imago Images, Screenshot

Dieses Manöver gab es im Motorsport wohl noch nie. Auf dem Martinsville Speedway drohte Ross Chastain das Aus in den Play-offs der NASCAR Cup Series. Da entschloss er sich in der letzten Runde zu einer drastischen Maßnahme. Der 29-Jährige touchierte mit seinem Boliden die Mauer und gab Vollgas. In der Außenkurve raste er von Rang zehn auf den fünften Platz vor, während an der Mauer die Funken stoben – damit gelang ihm die Qualifikation für das Saisonfinale.

Videos von dem Vorfall machen im Netz die Runde. Auch Formel-1-Ikone Fernando Alonso stolperte darüber – und war gelinde gesagt erstaunt. "Das ist die beste Motorsport-Aktion des Jahres", twitterte der Spanier. "Wir haben das früher bei Computerspielen so gemacht, wenn Beschädigungen unmöglich waren. Ich hätte nie gedacht, dass es das irgendwann auch in der Realität gibt."

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    Grand Prix von Mexiko: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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    IMAGO/PanoramiC

    NASCAR-Pilot Chastain verriet, dass er die Idee tatsächlich von einem Computerspiel hatte: "Als Kind habe ich mit meinem jüngeren Bruder Chad viel 'NASCAR 2005' gespielt. Und man konnte damit durchkommen. Ich wusste nie, ob es wirklich funktionieren würde. Ich meine, ich habe das gemacht, als ich acht Jahre alt war."

    Nun probierte er das Manöver einfach in der Realität: "Ich habe einfach die Entscheidung getroffen, den fünften Gang hinten eingelegt und mich voll reingehängt. Eigentlich habe ich nur das Lenkrad losgelassen. Dann hoffte ich darauf, dass ich nicht das Tor an Kurve vier erwische oder etwas Verrücktes passiert."

    Chastains Rivale Joey Logano sah das Manöver mit gemischten Gefühlen. Einerseits bewertete er es als "großartig". Andererseits befürchtet er, dass das in Zukunft Schule machen könnte: "Jetzt wird bei jedem Xfinity-Rennen, jedem Truck-Rennen, jedem Cup-Rennen, egal auf welcher Strecke, dieses 'Wallriding' ein Thema sein. Das ist nicht gut. Es gibt keine Regel dagegen. Es muss eine Regel dagegen geben, denn ich weiß nicht, ob man will, dass das ganze Feld auf dem Weg zur karierten Flagge durch die Mauer fährt."

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        Das Sport-Imperium des Didi Mateschitz
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        Bild: GEPA-pictures.com, imago sportfotodienst