Wirtschaft

Alpine-Vorstandschef zurückgetreten

Der Vorstandschef des Baukonzerns Alpine ist zurückgetreten. Johannes Dotter legte in der Nacht auf Mittwoch sein Amt zurück.

Heute Redaktion
Teilen

Wegen anscheinend unüberbrückbarer Differenzen mit dem spanischen Alpine-Alleineigentümer FCC habe Dotter sein Amt zurückgelegt, berichtete „profil“ (Onlineausgabe). In einer Stellungnahme von FCC heiße es: „Johannes Dotter hat die gemeinsam vereinbarte Konzernstrategie verlassen. Alejandro Tuya und Enrique Sanz werden diese als Geschäftsführer der Holding weiter konsequent umsetzen.”
Dotter erst seit Jänner Geschäftsführer

Dotter hatte erst im Jänner dieses Jahres die Geschäftsführung der Konzerndachgesellschaft Alpine Holding GmbH übernommen und wenig später die Wirtschaftsprüfer von KPMG ins Haus geholt. Die Untersuchungen von KMPG förderten bis zu 400 Millionen Euro an zusätzlichen Wertberichtigungen zutage.
Die Alpine führt derzeit Schulden (Kredite und Anleihen) in Höhe von fast einer Milliarde Euro in den Büchern. Die Gläubigerbanken sollen von den Spaniern einen akuten Sanierungsbeitrag von 150 Millionen Euro (Liquidität und Kapitalzufuhr) verlangen. Der Konzern muss drastisch saniert werden.