Wirtschaft

Am Montag öffnet EZB die Geldschleusen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Europäische Zentralbank (EZB) öffnet bald die Geldschleusen: Am 9. März startet der im Jänner beschlossene billionenschwere Ankauf von EU-Staatsanleihen. Trotz des Programms rechnen Europas Währungshüter in diesem Jahr mit stagnierenden Verbraucherpreisen im Euroraum. Die Inflation soll auf 0,0 Prozent sinken, so EZB-Chef Mario Draghi. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,1018 US-Dollar und damit auf einem neuen Tiefststand seit mehr als elf Jahren.

Die  Europäische Zentralbank (EZB)  öffnet bald die Geldschleusen: Am 9. März startet der . Trotz des Programms rechnen Europas Währungshüter in diesem Jahr mit stagnierenden Verbraucherpreisen im Euroraum. Die Inflation soll auf 0,0 Prozent sinken, so EZB-Chef Mario Draghi. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,1018 US-Dollar und damit auf einem neuen Tiefststand seit mehr als elf Jahren.

 
Die Notenbank hatte bereits beschlossen, von März an monatlich Staatsanleihen und weitere Wertpapiere im Volumen von 60 Milliarden Euro anzukaufen. Mit dem bis September 2016 laufenden Programm soll die Wirtschaft angekurbelt und letztlich die stockende Kreditvergabe belebt werden. Das Volumen beläuft sich auf 1,14 Billionen Euro. Es sollen vor allem Staatsanleihen von Euro-Ländern in großem Stil aufgekauft werden.

Zuversicht bei Konjunktur

Für die Konjunktur im Währungsraum gibt sich die Zentralbank zuversichtlicher. Statt bisher 1,0 Prozent Wachstum in diesem Jahr erwarten die Experten nun im Euroraum 1,5 Prozent Plus. Die Prognose für 2016 wurde von 1,5 Prozent auf 1,9 Prozent angehoben. Für 2017 sagen die Notenbanker ein BIP-Wachstum von 2,1 Prozent

Die Inflation soll laut Prognose heuer 0,0 Prozent betragen, in den beiden Folgejahren dürfte sich die Geldschwemme nach der Vorhersage aber stärker auf den Preisauftrieb auswirken. Demnach steigen die Verbraucherpreise 2016 um 1,5 (bisher: 1,3) Prozent. In ihrer ersten Schätzung für 2017 sagen die Notenbanker eine Inflationsrate von 1,8 Prozent voraus.