Niederösterreich
Angeschossener Adler durfte wieder in die Lüfte abheben
Anfang Juni entdeckten Spaziergänger einen mehrfach angeschossenen Kaiseradler bei Tulln. "Willi" wurde gesund gepflegt und jetzt frei gelassen.
Ab in die Lüfte, ging es für den angeschossenen Kaiseradler. Wie berichtet wurde er Anfang Juni südwestlich von Tulln von Spaziergängern mit neun Schrotkugeln angeschossen aufgefunden. Damals war man davon ausgegangen, dass es sich um ein brütendes Weibchen handeln würde.
Das Tier wurde in der von "Vier Pfoten" geführten Eulen-und Greifvogelstation Haringsee gepflegt. Die Schrotkugeln wurden an der Veterinärmedizinischen Universität Wien entfernt. Jetzt war es soweit: Der Kaiseradler, der "Willi" genannt wurde, wurde wieder in Freiheit entlassen. Nun kann sich der Brutvogel, der nun "Willi" genannt wurde, wieder um seine beiden Jungvögel kümmern, die er dem zweiten Elternvogel und dem Schicksal überlassen musste.
Kaiseradler mit GPS-Sender versehen
Damit sein zweites Leben in Freiheit gelingt, wurde er von BirdLife Österreich mit einem Sender versehenen. "Wir bitten um Ruhe und Rücksicht im Brutgebiet", heißt es in der Aussendung. "Wer bedrohte Tiere tötet, gefährdet unsere Artenvielfalt und damit unsere Lebensversicherung. Ich freue mich sehr über diese schöne und wunderbare Nachricht, dass es Kaiseradler "Willi" nach seiner Verletzung wieder gut geht und er in die Freiheit entlassen werden kann. Vielen Dank an alle äußerst engagierten Helfer zu diesem Erfolgseinsatz und für diesen so wichtigen Beitrag zum Artenschutz", sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.