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Angreifer von Paris war radikaler Islam-Anhänger

Heute Redaktion
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Nach dem Messerangriff in einem Pariser Polizeipräsidium hat die Staatsanwaltschaft bekanntgegeben, dass der Angreifer ein radikaler Anhänger des Islam gewesen sei.

Der langjährige Verwaltungsmitarbeiter hatte am Donnerstag vier Polizisten erstochen und wurde schließlich von einem Beamten erschossen.

Kontakt zu Salafisten

Der 45-Jährige sei bereits vor rund zehn Jahren zum Islam konvertiert, erklärte Chefermittler Jean-François Ricard am Samstag bei einer Pressekonferenz in Paris. Er soll laut den Ermittlern Kontakt zu mutmaßlichen Salafisten gehabt haben.

Innenminister Christophe Castaner hat bereits am Donnerstag nähere Angaben zum Täter gemacht. So wurde bekannt, dass der Mann als Angestellter in der Verwaltung gearbeitet hat und zuvor nie negativ aufgefallen sei.

Der 45-Jährige wurde in der als sensibel geltenden Abteilung "Direction de renseignement" der Polizeibehörde als Informatiker eingesetzt. Diese Abteilung beschäftigt sich u.a. mit dem Kampf gegen Terrorbedrohungen.

Die Tat ereignete sich am Donnerstag zwischen 12.30 und 13 Uhr. Der mutmaßliche Täter hat dabei ein Keramikmesser benutzt.

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