Österreich

Angst vor ausverkauften Bäder-Karten in Wien

Heute Redaktion
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Wie weit im Voraus müssen wir den Schwimm-Ausflug in Wien planen? Und werden Tickets für die Bäder restlos leergekauft? Die neue Regelung wirft Fragen auf.

Die Wiener Bäder werden Ende Mai aufsperren, heißt es vom Wiener Bürgermeister Michael Ludwig: "Wir werden den Wienern in den Sommermonaten jedenfalls Zugang zu den Bädern ermöglichen." Klar sei aber auch, dass nicht jeder Wiener jederzeit einfach in ein Wiener Bad gehen können wird. Das liegt an den Einschränkungen in der Corona-Krise, was die Zahl der erlaubten Besucher auf Wiese und im Wasser betrifft.

Die Stadt arbeitet noch daran, wie ein Ansturm und gleichzeitig ein Leer-Ausgehen vermieden werden kann. Bei Wienern geht aber die Angst um, auf den Schwimm-Ausflug heuer verzichten zu müssen. Karten für die Wiener Bäder sollen nämlich nicht nur an den Kassen verkauft werden, sondern auch in einen Vorverkauf kommen, damit sich keine Schlangen an den Eingängen bilden.

Karten restlos ausverkauft?

Die Angst vieler Wiener: Werden die Tickets bereits vorab restlos aufgekauft werden? Auch bei der Wahl des Bads herrscht Unsicherheit. Die Stadt kündigte als Möglichkeit ein Infosystem an, das digital im Netz und mit Tafeln an den Bädern anzeigen könnte, ob ein Bad noch Platz hat oder schon überfüllt sei. Doch wie sollen sich dabei ältere Personen oder Menschen ohne Internetzugang informieren, so die Frage der Leser. Diese müssten erst den Anfahrtsweg auf sich nehmen, um zu erfahren, ob sie ins Bad dürfen.

Neu gestaltet werden für diesen Sommer auch die Tarife der Wiener Bäder: Das sei nötig, da eine uneingeschränkte Nutzung der von der MA 44 betriebenen Bäder und der dortigen Infrastruktur nicht garantiert werden könne. Für alle Gäste gilt daher ein 1-2-3 Tageskarten-Tarif: Kinder zahlen einen Euro, Jugendliche, Saisongäste und Inhaber einer Bäderlegitimationskarte zahlen zwei Euro und Erwachsene zahlen drei Euro Eintritt.