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Anna Fenninger droht dem ÖSV mit Rücktritt

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Im Streit um ihren Manager und ihre sportliche Betreuung hat Ski-As Anna Fenninger ihren sofortigen Rückzug aus dem Österreichischen Skiverband in den Raum gestellt. Das geht aus einer E-Mail der Salzburgerin vom Montag an den ÖSV hervor.

Der Verband will Fenningers deutschen Manager Klaus Kärcher loswerden. Die Olympiasiegerin, dreifache Weltmeisterin und zweifache Weltcup-Gesamtsiegerin kann das überhaupt nicht nachvollziehen und will definitiv nicht auf ihn verzichten.

"Drastische Maßnahmen"

"Ich arbeite nun seit drei Jahren mit meinem Management sehr erfolgreich zusammen, meine größten Erfolge konnte ich in dieser Zeit erzielen ... Vor diesem Hintergrund empfinde ich das Verlangen nach einer Trennung als hochgradig unangemessen, um nicht von Nötigung zu sprechen", so Fenninger laut "Sportwoche". "Bevor ich diesem Wunsch entspreche, werde ich meine aktive Karriere beim ÖSV mit sofortiger Wirkung beenden", droht die 25-Jährige "drastische Maßnahmen" an.

Ultimatum von 3 Tagen

Sie ist aber nicht nur wegen Kärcher sauer auf den Verband. "Die Unklarheiten im Hinblick auf meine sportliche Betreuung, insbesondere die Beschäftigung von Peter Meliessnig, sind für mich unerträglich", so Fenninger, und sie fordert vom ÖSV innerhalb von drei Tagen eine "klare Aussage", wie Meliessnig eingesetzt wird. Abschließend stellt sie klar, "dass ich mir eine (weitere) Beschneidung in sportlicher Hinsicht nicht gefallen lassen werde."

Stillschweigen im Verband

Adressaten der E-Mail waren ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, Sportdirektor Hans Pum, Generalsekretär Klaus Leistner, Damen-Cheftrainer Jürgen Kriechbaum, Speed-Trainer Roland Assinger, ihr Vertrauenscoach Meinhard Tatschl, Konditionstrainer Peter Meliessnig und Pressesprecher Christoph Malzer. Von Seiten des Verbandes kam noch kein Kommentar.