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Anti-Aging-Kosmetik: So tickt die Haut

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

In den Forschungslabors vieler großer Kosmetikhersteller dreht sich alles um die Frage, wie unsere Haut buchstäblich tickt: Welche Auswirkungen hat die innere Uhr der Hautzellen auf ihre Alterung?, lautet eine der zentralen Fragen.

Die innere Uhr ist am Alterungsprozessen beteiligt: Studien haben gezeigt, dass eine Zerstörung der inneren Uhr zu vorzeitigen Alterungserscheinungen führt. Dies zeigt sich zum Beispiel in einer Degeneration des Bewegungsapparates und einer Abnahme der Sehkraft, einer insgesamt kürzeren Lebenszeit, aber bei  altersbedingten Hauterkrankungen.

Die innere Uhr

Circadianer Rhythmus nennt man in der Chronobiologie die körpereigenen Abläufe innerhalb von 24 Stunden. Der Volksmund spricht von der inneren Uhr, die vielen Körperfunktionen täglich eine bestimmte zeitliche Abfolge auferlegt.

Zellteilungsprozesse und DNA-Reparatursysteme unterliegen dieser tageszeitlichen Abhängigkeit.

Aktuell geforscht wird daher u.a. an einem kosmetisch-basierten Zellschutz und unterstützender Hautphysiologie basierend auf der Steuerung der inneren Uhr sowie tageszeitlicher Empfehlungen.

Beispielsweise entstehen reaktive Sauerstoffmoleküle durch Stoffwechselprozesse beim Menschen vermutlich eher in der Nacht. Sie lösen in der Haut sogenannten oxidativen Stress aus und tragen dadurch zur Alterung bei.

Die DNA-Reparatur wiederum findet eher während des Tages aktiv statt, wenn die Haut zusätzlich UV-Strahlung ausgesetzt ist.

"Die zeitliche Trennung dieser beiden Prozesse scheint essenziell für die Hautphysiologie zu sein", meinte ein Hautspezialist. "Eine Deregulierung der inneren Uhr bzw. die Aufhebung dieser zeitlichen Trennung könnte zu einer zusätzlichen Schädigung innerhalb der Haut führen bzw. die Hautphysiologie beinträchtigen und somit alterungsbedingte Prozesse begünstigen."

Wo Kosmetik wirkt

Lebende Hautzellen befinden sich bereits direkt unter der obersten Hornzellschicht. Hier wirken kosmetische Stoffe.