Sport
Ärger bei Bayern: Brazzo geht, wenn Kahn kommt
Hasan Salihamidzic spricht Klartext. Der Bayern-Sportdirektor kann sich nicht vorstellen, unter einem Sportvorstand zu arbeiten.
"Brazzo" geht in die Offensive. Hinter den Bossen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hielt sich Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic meist vornehm zurück. Bestes Beispiel: Die Wut-PK im Herbst, bei der der 42-Jährige zwischen den Wutreden seiner Chefs kaum zu Wort kam.
"Nein" zu Kahn
Jetzt wählt er in der "SportBild" klare Worte. "Ich werde keinen anderen Sportvorstand akzeptieren. Die Verantwortlichen kennen meine Haltung: Wenn sie sich für einen anderen Sportvorstand als mich entscheiden, bin ich nicht mehr der richtige Sportdirektor."
Das ist Bewerbungsschreiben und Drohung zugleich. "Brazzo" spitzt selbst auf den Doppel-Posten, den zuletzt Matthias Sammer vor dessen Abschied bekleidete.
Er wehrt sich damit aber auch vorsorglich gegen die Installierung von Oli Kahn als Sportvorstand. Die Bayern-Ikone wird in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach einen angesehenen Posten beim Klub erhalten. Direkt unter Kahn zu arbeiten, kann sich Salihamidzic aber nicht vorstellen.
"Zu Oliver habe ich ein wirklich gutes und klares Verhältnis – aber ich habe auch eine klare Haltung zu meiner Aufgabe beim FC Bayern, zu meinen Kompetenzen, zu meiner Arbeit", erklärt "Brazzo".
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(SeK)