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Arroganz-Anfall? Harte Kritik an England-Star

5:0 gegen Tschechien, 5:1 gegen Montenegro – besser hätte das englische Team nicht in die EM-Quali starten können. Doch es gibt harte Kritik.

Heute Redaktion
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Zwei Spiele, zwei Siege. Dazu die beeindruckende Tordifferenz von 10:1. Der englischen Nationalmannschaft ist ein Traumstart in die EM-Qualifikation gelungen. Doch der 5:1-Erfolg in Montenegro wird nun von schweren Vorwürfen gegen Jordan Henderson überschattet.

Gegenspieler werfen dem Kapitän des FC Liverpool, der in der 64. Minute eingewechselt wurde, besonders unsportliches Verhalten vor. Allen voran Montenegro-Star Stefan Savic, der bei Atletico Madrid kickt. "Er hat einen unserer Spieler nach einem normalen Zweikampf belächelt und gesagt, dass er sein Trikot nach dem Spiel haben kann. Sein Verhalten war hässlich und respektlos", so der 28-jährige Innenverteidiger.

Lieber fünf Gegentore, als mit Henderson spielen

Bei Hendersons Einwechslung lagen die "Three Lions" bereits mit 3:1 in Front. Der 28-Jährige legte den 5:1-Endstand durch Raheem Sterling in der 80. Minute mustergültig auf.

"Ich kassiere mit meiner Mannschaft lieber fünf Gegentore, bin aber stolz, für dieses Team auflaufen zu dürfen, als solche arroganten Spieler im Kader zu haben", polterte Savic weiter.

Coach Southgate lobte Henderson

England-Teamchef Gareth Southgate hatte Henderson, der nicht zur Stamm-Elf gehört, noch vor dem Spiel wegen seiner Professionalität gelobt. "Er ist ein besonders wichtiger Spieler für uns. Jeder schätzt seine Gewinner-Mentalität. Er macht andere Spieler besser, er ist ein Leader."

Das England-Gastspiel in Montenegro war schon zuvor aufgeheizt. Dunkelhäutige Spieler des WM-Halbfinalisten wurden von den Zuschauern rassistisch beleidigt. Dies wurde bereits zur Pause den UEFA-Offiziellen mitgeteilt. Der Europäische Fußballverband ermittelt.

(wem)