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Arsenal London zeigt eine "Unterliga-Abseitsfalle"

Der große FC Arsenal London scheitert im FA-Cup an Nottingham Forrest. Kein Wunder, für diese Abseitsfalle würde sich ein Unterliga-Klub schämen.

Heute Redaktion
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Coach Arsene Wenger gerät bei Arsenal London immer mehr unter Druck. In der Premier League liegen die "Gunners" nur auf Platz sechs, und jetzt scheiterten sie in der dritten Runde des FA-Cups an Zweitligist Nottingham Forest – 2:4. Das liegt nicht nur daran, dass die Londoner mit einer B-Mannschaft aufliefen, sondern auch an haarsträubenden taktischen Fehlern.

Peinliche Abseitsfalle



Besonders gut zeigt das eine Szene aus der 20. Minute. Nottingham bekommt einen Freistoß an der rechten Strafraumseite zugesprochen. Die Arsenal-Verteidiger reihen sich in einer Linie auf und spekulieren auf Abseits. Nottinghams Eric Lichaj steht unbewacht im Fünfmeter-Raum. Was offenbar nur er sah, die Abwehr aber nicht, war die Zweimann-Mauer, die das Abseits aufhob. Ergebnis: Kieran Dowell flankte den Freistoß genau auf Lichaj der unbedrängt zum 1:0 traf. Eine Abseits-Falle, für die sich jeder Unterliga-Klub schämen würde.

Wenger fassungslos

Coach Wenger übrigens litt auf der Tribüne, wo er nach einer zu heftigen Schiedsrichter-Kritik ein Spiel Sperre absetzen musste. Bei der angesprochenen Freistoß-Szene war er fassungslos, begrub den Kopf in den Händen. "Wir haben in den vergangenen vier Jahren den FA Cup drei Mal gewonnen. Das Ausscheiden tut richtig weh", ärgerte er sich. Abwehr-Routinier Per Mertesacker ergänzte: "Es wirkte heute nicht so, als wollten wir unseren Titel wirklich verteidigen."

Hund für Hattrick



Nottinghams Lichaj trug sich übrigens mit zwei Toren in die Schützenliste ein, war aber am Ende nicht ganz glücklich. Seine Begründung: "Meine Frau hat versprochen, dass ich einen Hund bekomme, wenn ich in dieser Saison einen Hattrick erziele."

(heute.at)