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Auch in zweiter Instanz keine Lizenz für LASK

Heute Redaktion
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Der LASK muss nach dem verpassten Aufstieg in die Bundesliga einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Dem Linzer Traditionsklub wurde auch in zweiter Instanz die Lizenz für die kommende Saison verweigert. Sollte es nun auch in der letzten Instanz nicht klappen, droht dem als finanziell marod geltenden Verein der Zwangsabstieg.

Nachdem der LASK nun in allen Instanzen mit seinem Protest gegen die Nichtvergabe der Lizenz durch die Liga abgeblitzt ist, gibt es nur noch eine letzte Chance. Bis zum 21. Mai muss der Klub des umstrittenen Präsidenten Peter-Michael Reichel seine Unterlagen beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einreichen. Sollte auch diese letzte Instanz dem LASK keine Lizenz erteilen, müssen die Linzer zwangsabsteigen.

Reichel verwundert

"Es ist unglaublich. Entsetzlich, das ist ein Wahnsinn. Dadurch ruhen die ganzen Vorbereitungen, wir sind handlungsunfähig", so Reichel in einer ersten Reaktion gegenüber der APA. Er kündigte zudem den Weg in die letzte Instanz an. "Wir haben das vor neun Jahren ja schon einmal erlebt. Damals ist es 3:0 für den LASK ausgegangen, aber da ging es ja um die Finanzen, diesmal handelt es sich ja offenbar um einen Formalfehler", ist der Präsident zuversichtlich.

Von der Bundesliga gab es keine Aufklärung, welchen Formalfehler der LASK begangen hat. "Der Protest von LASK Linz wurde nicht ordnungsgemäß eingebracht und war daher gemäß den geltenden Lizenzbestimmungen zurückzuweisen", war das einzige Statement.

Merkwürdiges Vorgehen von Pangl

Die Entscheidung der Bundesliga fiel am Montagabend. Die "Bombe" ließ als erster Bundesligavorstand Georg Pangl via Twitter platzen. "Höre soeben, um den LASK soll es in Sachen Lizenzerteilung in 2. Instanz schlecht bestellt sein", zwitscherte er in die Welt hinaus, bevor die Medien in Kenntnis gesetzt wurden.

Der LASK ist der einzige der aktuell 20 Profiklubs sowie der potentiellen Aufstiegskandidaten aus der Regionalliga, dem die Lizenz verweigert wurde.