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Auch Österreicherinnen versteigern sich im Netz

Heute Redaktion
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Versteigern ihre Jungfräulichkeit: Gisele, Sasha, Wvoque und Mandy.
Versteigern ihre Jungfräulichkeit: Gisele, Sasha, Wvoque und Mandy.
Bild: Screenshot Cinderella Escorts

Im Netz sorgen öfters "Jungfrauen-Versteigerungen" für Aufregung. Auf einer Seite, die solche Auktionen anbietet, fanden sich auch Österreicherinnen.

Auf der deutschen Webseite sind derzeit 36 Frauen zwischen 18 und 30 Jahren gelistet, die ihre Jungfräulichkeit an den Meistbietenden verkaufen wollen. Der Großteil der Jungfrauen ist dabei, wenn überhaupt, kaum älter als das Mindestalter. Und die Zahl dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein, wie die Seitenbetreiber von "Cinderella Escorts" berichten.

Demnach meldeten sich nach einer Rekordauktion, bei der angeblich eine 18-jährige Rumänin namens Alexandra für ihr erstes Mal an einen chinesischen Geschäftsmann um 2,3 Millionen Euro versteigert wurde, "über 300 Jungfrauen", "welche sich über unsere Webseite anbieten möchten". Und: "Das zeigt uns, dass der Wunsch seine Jungfräulichkeit zu versteigern keine Ausnahme ist."

Auf 100.000 Euro gehofft

Bereits mehrmals haben, zumindest nach Seitenangaben, auch Österreicherinnen ihre Jungfräulichkeit an den Meistbietenden verkauft haben. Zuletzt war es "Kim", 18 Jahre alt und Schülerin, die auf 100.000 Euro hoffte und damit ihr Studium in Wien finanzieren wollte. 20 Prozent des Angebotspreises gehen dabei offenbar an die Agentur. Wie viele Österreicherinnen die Auktionen genutzt haben und wie viele Treffen zustande kamen, ist unklar.

"Sollte ich meine Jungfräulichkeit lieber an einen Mann geben, der mich vielleicht irgendwann ohnehin verlässt oder ist es besser stattdessen viel Geld dafür zu nehmen?", wird die Österreicherin zitiert. Auffällig: Diese Aussage findet sich wortgleich bei sehr vielen der angeblichen Jungfrauen wieder. Rechtlich gesehen dürfte sich die Webseite in einer Grauzone bewegen - da sie weltweit Auktionen abwickelt, kommen unterschiedliche Gesetze, auch Prostitutionsgesetze zu tragen.

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Deutscher soll alles organisieren

Hinter der Escort-Seite soll ein 26-jähriger Dortmunder stecken, dessen Umfeld nichts von seinem Treiben weiß. In Gesprächen mit Medien gibt er an, nichts Verwerfliches zu machen. Die Auktionen seien von den Damen gewünscht und er tue alles für ihre Sicherheit. So würden die Frauen von einem Psychologen und einem Arzt untersucht, hätten nur mit Kondom Sex und könnten Auktionen jederzeit abbrechen. Käme die Entjungferung zustande, würde die Seite Flüge, Hotels und Sicherheitsmänner engagieren, um die Frauen zu schützen. (red)