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Auch Schiedsrichter in Manipulationsskandal verwickelt

Heute Redaktion
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In den großen Manipulationsskandal im Tennis waren nicht nur Spieler involviert, sondern wie nun bekannt wurde auch Schiedsrichter. So funktionierte der Wettbetrug.

In den großen waren nicht nur Spieler involviert, sondern wie nun bekannt wurde auch Schiedsrichter. So funktionierte der Wettbetrug.

Laut dem britischen "Guardian" wurden zwei Schiedsrichter suspendiert und vier weitere lebenslänglich wegen Korruption vom Internationalen Tennisverband (ITF) gesperrt. Diese Referees sollen ebenfalls mit der Wettmafia in Asien kooperiert haben.

Ihre Manipulationen sollen die Schiedsrichter vor allem bei niederklassigen Turnieren durchgeführt haben. Und so funktionierte der Betrug: Die Referees verfügen über ein Eingabegerät, das direkt mit dem Datencenter der ITF verbunden ist. Dieses wiederum gibt die Live-Spielstände an Wettanbieter weiter. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, die Spielstände mit einer Verzögerung von 30 Sekunden eingegeben zu haben. Noch dazu informierten sie ihre Auftraggeber vor der Eingabe, an wen der Punkt ging. So konnten die Wettbetrüger "live" ihr Geld auf ein Ergebnis setzen, das bereits feststand.

In bislang größten Manipulationsskandal der Tennis-Geschichte werden 16 Spieler aus den Top-50 der Weltrangliste verdächtigt, Spiele geschoben zu haben.