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Auf der Freyung steht erster öffentlicher "Defi"

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Andreas Prochaska

Ecke Strauchgasse und Tiefer Graben (Freyung) steht die erste öffentliche Defibrillator-Säule Wiens. Bislang wurde dieses Servive, außer in Spitälern, vor allem in öffentlichen Gebäuden angeboten. Denn mit dem "Defi" können Leben gerettet werden.

Ecke Strauchgasse und Tiefer Graben (Freyung) steht die erste öffentliche Defibrillator-Säule Wiens. Bislang wurde dieses Servive, außer in Spitälern, vor allem in öffentlichen Gebäuden angeboten. Denn mit dem "Defi" können Leben gerettet werden.

Das sieht auch unser "Heute"-Leserreporter Andreas Prochaska so: "Bin selber Ersthelfer bei uns im Betrieb und mache alle zwei Jahre einen Auffrischungskurs."

Bislang sind Defibrillatoren nur in Lokalen und Amtsgebäuden zur Verfügung gestanden. Jetzt gibt es den ersten "Defi" im öffentlichen Raum - er steht an der Ecke Freyung/Strauchgasse in der Wiener Innenstadt und ist ab sofort benutzbar.

Automatische Verbindung zur Rettung

Insgesamt sollen an zehn Standorten im ersten, dritten und vierten Bezirk Säulen errichtet werden, an denen Defibrillatoren für den öffentlichen Gebrauch angebracht sind. Diese können im Notfall ähnlich wie ein Feuerlöscher entnommen werden. Es wird eine automatische GPS-Ortung durchgeführt, sowie eine sofortige automatische Telefonverbindung mit der Notrufzentrale der Wiener Berufsrettung hergestellt.

Auf einem Touchscreen können "Defi"-Informationen für den richtigen Umgang übermittelt beziehungsweise abgerufen werden.

Herztod: Häufigste Todesursache

Die erste Säule wurde von der "Gewista" in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und "Puls - Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes" errichtet. Neun sollen im Frühjahr 2015 folgen. Im Endausbau könnten zwischen 50 und 70 öffentliche Defibrillatoren in Wien aufgestellt werden.

Der plötzliche Herztod ist die häufigste Todesursache in Österreich. Ausgelöst wird er durch eine elektrische Fehlfunktion des Herzens - das Herz flimmert und kann den Kreislauf nicht mehr aufrecht erhalten. In diesem Zustand benötigt das Herz eine Herzdruckmassage und - bei Verfügbarkeit eines "Defis" - einen Elektroimpuls, um wieder in den normalen Takt zu finden.