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Auf diesem Planeten regnet es Diamanten

Der Planet Janssen ist ein echtes Schmuckstück. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Regentropfen auf dem Planeten sind kleine Diamanten.

Heute Redaktion
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Wer gerade knapp bei Kasse ist, sollte sich überlegen, eine Reise nach Janssen zu machen. Denn dort regnet es quasi Geld. Und das ist kein Scherz.

Janssen, der zunächst 55 Cancri e hieß, umkreist das Doppelsternsystem Kopernikus. Er ist der innerste Planet in seinem Planetensystem und zum Zeitpunkt seiner Entdeckung im Jahr 2004 war er der masseärmste bekannte Planet um einen sonnenähnlichen Stern.

Sieben Jahre später entdeckte man, dass der Planet 26 Mal näher an seiner Sonne dran ist, als Merkur. Zum Vergleich: Würde die Erde an dieser Position sein, wäre der Boden ungefähr 1.760 Grad heiß.

Eine 3 mit ziemlich vielen Nullen

Der pikanteste Unterschied zu unserem Planeten ist jedoch ein anderer: die Zusammensetzung. Auf Janssen muss ein enormer Druck herrschen, weshalb es laut Forschern zu einem "überkritischen Flüssigkeitszustand" kommen kann. So kann nicht mehr unterschieden werden, ob beispielsweise Wasser flüssig oder gasförmig ist. Eine Flüssigkeit wäre dabei nämlich zwar dicht, aber dennoch so dünn wie ein Gas.

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Die Folge des enormen Drucks: Der Kohlenstoff, der auf dem Planeten existiert, ist einem so heftigen Druck ausgesetzt, dass er sich in Diamanten verwandelt. Der Boden wäre damit komplett mit den Edelsteinen bedeckt. Zwar würden diese immer wieder verdampfen, aber als Diamantenregen erneut auf den Planeten krachen.

Experten schätzen den Planeten auf ungefähr 30 Quintillionen Dollar. Das ist eine 30 mit 30 Nullen. Würde auf dem Bankkonto so aussehen:

30.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000$.

Das wäre genug Geld, um die Menschheit bis zum Ende unseres Sonnensystems zu versorgen.

Man kann es aber schon erahnen: Es ist nicht wirklich leicht auf Janssen zu landen. Und zwar nicht nur wegen des hohen Drucks, sondern auch wegen der Entfernung. Der Planet ist nämlich 40 Lichtjahre von uns entfernt. Schade eigentlich.